Freitag, 3. Juni 2016
Es geht auch ohne Dich
Wenn ich den alten Chatverlauf lese werde ich traurig und nachdenklich, er hat mir immer so gut getan, er hatte wirklich ein Händchen für empathisches Verhalten und halt seine Dominanz. Wenn ich an unseres letztes Treffen denke werde ich nicht traurig, eher wütend, dass ich so habe mit mir umgehen, mit mir spielen lassen.
Es ist still seit 14 Tagen, das ist fast die längste Zeit überhaupt seit wir uns das erste mal begegnet sind. Im Grunde ist er noch viel länger still, seit unserem letzten Treffen schon..... bis auf ein schönes Wochenende kam da nix!
Ich erwische mich manchmal dabei wie ich mich frage was er wohl zu bestimmten Dingen sagen würde, das ich seinem Rat bräuchte bei belanglosen Sachen, oder das ich einfach lachen will über einen sinnfreien Kommentar von Ihm. Aber was vorbei ist, ist vorbei und muss so akzeptiert werden. Ich höre mich mal wieder voll überzeugend an, oder?
Ich werde diesen Menschen halt nie vergessen können, wie könnte ich Ihn aus meinem Leben streichen? Er war fast 2 Jahre präsent. Die tägliche Nachricht auf die man gewartet hat, das Geheimnis das man im Herzen bewahrt hat. Ich warte nicht mehr, ich weiß das nichts mehr kommt, und sollte wieder erwartend doch etwas kommen, dann ist es so und ich werde mich darüber freuen aber keine Erwartungen mehr haben und auch ihn nicht wieder sehen wollen........

Wir haben uns nichts mehr zu sagen,
Und alles ist mehr Schein als Sein,
So vieles kann man stumm ertragen,
Doch steter Tropfen höhlt den Stein.

Wir hatten gute Zeiten,
Doch alles bricht einmal entzwei,
Wir hatten schlechte Zeiten,
Vorbei ist vorbei ist vorbei.

Jede Reise hat ein Ende,
Uns´re endet jetzt und hier,
Deine Augen sprechen Bände,
Darum sag´ jetzt zu dir:
Eine Tür geht zu,
Eine Tür geht auf,
So ist nun mal der Lauf,
So ist nun mal der Lauf,
Es geht auch ohne dich!

Wir schau´n uns nicht mehr in die Augen,
Die Tränen trocknen im Gesicht,
Wir können nicht mehr an uns glauben,
Denn Zukunft gibt es für uns nicht.

Wir hatten gute Zeiten,
Doch alles bricht einmal entzwei,
Wir hatten schlechte Zeiten,
Vorbei ist vorbei ist vorbei.

Jede Reise hat ein Ende,
Uns´re endet jetzt und hier,
Deine Augen sprechen Bände,
Darum sag´ jetzt zu dir:
Eine Tür geht zu,
Eine Tür geht auf,
So ist nun mal der Lauf,
So ist nun mal der Lauf,
Es geht auch ohne dich!

Die Reise geht weiter,
Doch diesmal ohne dich!
Mein Weg führt mich weiter,
Es geht auch ohne dich!
(oomph)

Ja es wird ohne Dich gehen, auch wenn ich Dich nie vergessen werden!

Ab jetzt werde ich nicht mehr hier von Ihm schreiben, vielleicht schreibe ich ja von anderen Dingen die ein Leben ausmachen, vielleicht auch nicht.
Viele Vielleicht´s aber wer weiß was noch kommt in diesem Leben oder halt im Nächsten. Vielleicht ist auch meine eigene Reise bald zuende und nicht nur die mit Ihm...........



Freitag, 13. Mai 2016
Überflieger ohne Lager
So, ich mal wieder..... und mal wieder ist soviel Zeit vergangen. Ich lebe noch mehr schlecht als recht, aber ich lebe.
Ich arbeite viel und versuche nicht zuviel zu denken, Einfluss haben Gedanken sowieso nicht und erzwingen kann man auch nichts.
Ich habe Ihn wiedergesehen und es war tja, was war es? Gefühllos, brutal und schockierend. Ich frag mich heute ernsthaft warum ich das getan habe.... so nötig hab ich es nicht. Davon mal abgesehen hatte ich doch eh so gut wie nie wirklich was DAVON! Nun gut, aber wir haben uns wiedergesehen, trotz weniger Worte die wir vorher gewechselt haben, habe ich mich hinzitieren lassen, zu ihm letzte Woche an einem Tag an dem es heiß war, das Wetter schön die Stimmung ausgelassen. Seinen wagen Andeutungen am Vortag konnte ich eigentlich entnehmen worauf das hinauslaufen würden, deshalb spielte ich die Partie aus. Schon in der Woche zu vor hatte er mich mal wieder kontaktiert, erzählt von eine späten Einladung zum Essen und grillen, unsere üblichen Floskeln, ich war garnicht darauf eingegangen, 10 Minuten Blasskonzert im Wald, da konnte ich sehr gut drauf verzichten.
Aber letzte Woche fuhr ich hin für 20 Minuten, kaum ein persönliches Wort. Im Lager oh ja in seinem Lager. Ich war im Willens wie ich es immer bin er hat mich verletzt dabei, den Schmerz trage ich heute noch auf der Haut. Aber was nützt es darüber zu jammern, ich bin doch hingefahren. Ich habe mich auf das Spiel eingelassen.
Aber jetzt ist es vorbei ,ich hoffe das es vorbei ist. Er hat sich seit dem natürlich nicht wieder bei mir gemeldet, warum sollte er auch. Er hat einen Tag nachdem er mich im Lager hart gefickt hat, kuschelig seinen 23 Hochzeitstag gefeiert. ER ist ein so gefühlskalter Mensch geworden, ich weiß nicht warum und es interessiert mich auch nicht mehr.

Und während er mich im Lager missbraucht, kreist ein anderer im Flugzeug über mein Haus, jemand der mir all das schenken möchte was ich IHM geschenkt habe, schenken wollte..... und ich betrüge und belüge auch diesen Mann. Diesen Mann der kein Lager hat, aber ein großes Herz......

Ich bin verheiratet, ich habe eine Affäre und ich habe einen Dom den ich zu lieben glaubte und der mich benutzt wie ein stück Fleisch.

Ich habe Angst alleine zu sein, und doch ist das momentan mein größter Wunsch. Ich habe Angst keine Zeit mehr zu haben, ich weiß das Leben endlich ist. Und ich bin der Liebe nicht fähig.



Freitag, 15. April 2016
Ich weiß nicht weiter.....weiß nicht wohin .....ich laufe....Laufe davon......
Ich trete auf der Stelle schaffe es nicht den einen Knopf zu drücken......
Vergessen findet nicht statt..... nicht mal im Schlaf finde ich Ruhe.
Ich dreh durch.....klammere mich an den Fremden....warte auf ein Wort das nicht kommen wird.....habe Angst.
Leben überforderte mich... Sein schweigen tötete mich.



Sonntag, 3. April 2016
Spielregeln
Ich weiß immer noch nicht was ich schreiben soll und trotzdem passiert im Moment so viel und die Zeit vergeht so schnell, ich habe Angst das sie zuschnell vergeht und ich irgendwo meinen Gedanken Luft machen muss.
Ich könnte die Seiten mit mittlerweile unzähligen Geschichten des anderen Mannes füllen, aber will ich das?
Es ist doch nicht richtig, nicht richtig so ein Leben zu führen.

Was für ein Spiel spiele ich? Wer macht die Regeln? Wer gewinnt und wann hat man das Ziel erreicht?

Ich sehe den anderen Mann fast wöchentlich, er tut mir gut, er hört mir zu, er bringt mich zum lachen und zum vergessen wenn auch nur für kurze Zeit, aber ist Zeit nicht immer begrenzt?

Und IHN, ihn habe ich seit Februar nicht wiedergesehen, er schreibt immer noch sporadisch mal einen Satz, mal zwei. Teilt mir mit wo er ist, was er tut. Kein persönliches Wort ich weiß nicht mehr was ich darauf antworten sollte.
Er fehlt mir so unfassbar.

Manchmal bin ich so wütend auf ihn, dass ich ihm sagen möchte was ich denke und fühle, dann wieder traurig und enttäuscht und hoffe nur auf ein Lebenszeichen. Und nie werde ich nochmal den Mut haben ihm zu sagen was ich wirklich denke und fühle, als ich das getan habe im November letzten Jahres habe ich damit den Anfang vom Ende eingeläutet. Und trotzdem kommt es nicht zum endgültigen Cut, warum? Ich bin doch keine Warmhalteplatte!

Und zwischen all dem bin ich Ehefrau, Mutter, Freundin, Chefin und Angestellte.......Und irgendwann werde ich alles kaputt gemacht haben, das Spiel verloren haben und kein bisschen glücklicher sein......



Montag, 21. März 2016
Der andere Mann
Ich weiß gar nicht genau was ich schreiben will, ob ich überhaupt noch schreiben sollte, kann man ein Leben eigentlich mehr verkorksen als ich das Meine?
Es ist soviel passiert seit letztem Monat, seit ich das letzte mal geschrieben habe und irgendwie hat es nur indirekt mit dem einen Mann zu tun. Er hat sich nur sporadisch gemeldet, er hat Dinge geschrieben die mich nicht interessieren. Ich möchte nicht behaupten das er mich vergessen hat, das ich nicht wüsste wo er ist, was er tut. Aber er weiß nichts mehr von mir, ich höre zu und ich warte auf ein Go von Ihm immer noch ich werde immer warten. Aber ich erzähle nichts mehr von mir, ich beginne keine Unterhaltung und frage nicht mehr nach. Ich weiß nicht was in seinem Kopf vorgeht, vielleicht ist er einfach nur realistischer als ich, vernümpftiger oder im Leben gefestigter, wer weiß das schon.
Vielleicht spielt er auch schon längst fangen im Lager mit einer Anderen, hatte er nicht mal seine neue Marketingtante erwähnt? War das vielleicht der Wink mit dem Zaunpfahl? Ich weiß es nicht, es geht mich nichts an und was ich mache ist bestimmt nicht besser.......
Ich frage mich jetzt schon seit 3 Nächten warum ich es mache warum lässt die Katze das mausen nicht?
Seit Anfang des Jahres und hey, das Jahr ist fast schon wieder 4 Monate alt, habe ich immer wieder mit verschiedenen Männern auf verschiedenen Onlineportalen geschrieben, geflirtet, versucht mich abzulenken von den Einen und doch war keiner wie er, keiner war es Wert auch nur einen Schritt weiter zu gehen und sich unverbindlich zu einer Tasse Kaffee oder was auch immer zu treffen.
Und immer wenn ich kurz davor war, war er plötzlich wieder da! Und ich begann zu hoffen und zu warten und warte doch schon wieder solange umsonst......
Irgendwann Ende Januar traf ich dann doch jemanden, einen der es vielleicht doch Wert war einen Kaffee trinken zu gehen. So völlig anders als Er und anders als die Anderen.
Ich ließ mich darauf ein, auf eine Cola und las auf dem Klo Nachricht von IHM als er auf mich wartete.
Was daraus wurde darf ich eigentlich gar nicht weiter ausführen, ich hasse mich selbst dafür und trotzdem höre ich nicht auf damit.
Ich werde darüber schreiben aber nicht jetzt! Ich muss es ja irgendwo loswerden ich kann doch mit niemanden darüber reden!
Ich hasse dieses Doppelleben, ich hasse es in einer Ehe zu stecken in der nur einer liebt und ich hasse es zu warten auf einen Mann der nie mir gehören wird, der nie zu mir stehen wird.
Er hat mir mein Herz genommen, an dem Tag an dem wir uns das erste mal sahen, er hat es benutzt, er hat es zum beben gebracht und er hat es mir in Einzelteilen zurück gegeben. Ich werde nie wieder so lieben können. Ich weiß das sich das jetzt wahnsinnig schnulzig, kitschig und keine Ahnung anhört aber ich glaube er war, nein er ist die Liebe meines Lebens die nie erwidert werden wird.
Ich glaube nicht daran, dass es irgendwann weniger weh tun wird aber ich glaube, dass ich lernen kann mit dem Schmerz zu leben. Die Zeit die ich noch habe ist begrenzt und das schaffe ich jetzt auch noch.......



Montag, 22. Februar 2016
Der Affe
Ich wollte Abschied nehmen, ich wollte vergessen, nie mehr zurück kehren, ich war mir so sicher es diesmal zu schaffen.
Wir schrieben sporadisch seit unserem spontanen Samstag, kurz und höfflich, wie gehts Dir, wie gehts deiner Tochter? Das Wetter ist schlecht usw. Wie gesagt er sitzt es aus wie ich dachte.
Ich fragte nach seiner Frau, einmal, bekam aber keine Antwort. Hatte er mich doch zuvor erzählt wie krank seine Frau sei, sagte er jetzt nichts mehr dazu....
An dem Tag an dem bei Ihr eine entscheidene Untersuchung anstatt, skypte er mich an, wollte mich per Cam sehen. Ich spielte mit, könnte ich ihm das verweigern? Ich werde nie nein sagen können zu diesem Mann.
Danach war es wieder tagelang still, ich hörte nichts und wenn dann wieder nur Konversation auf neutralem Boden.
In der letzten Woche wollte ich damit abschließen, endgültig, ich habe genug eigene Baustellen, die Gedanken an ihn machen mein Leben nicht mehr leichter und unbeschwerter so wie es einmal war, nein ganz im Gegenteil.
Am Mittwoch letzter Woche hatte ich mir schon den ganzen Tag Gedanken gemacht, wie ich es am besten anfangen soll...... und hatte schnell einen Plan, ich würde ihm noch kurz schreiben das ich hoffe es gehe im Gut, da ich schon über eine Woche nichts gehört hatte und dann würde ich in unseren Wald fahren und das Äffchen zurücklassen und damit meine Erinnerung an Ihn begraben, so der Plan. Danach würde ich meinen Skype Account sperren und langsam vergessen, redete ich mir ein.
Also schrieb ich um 12 Uhr und fuhr gegen 16 Uhr los in Richtung Wald, das Äffchen auf dem Beifahrersitz, einen Edding in der Tasche, vielleicht hinterlies ich ja ein paar Wörter in der Grillhütte.
Er hatte nicht geschrieben, wie sollte es auch anders sein. Kurz vor der dem Waldstück erklang aus dem Autoradio Tears in Heaven, ich wusste nicht ob ich weinen oder lachen sollte, warum jetzt dieses Lied? Dieses Lied welches mir sofort sein Gesicht vor Augen führt, im Lagerraum am Klavier.....
Ich nahm daraufhin während der Fahrt mein Handy zur Hand, er hatte geschrieben mein Herz setzte einen Schlag aus. Ich weiß wie sich das anhören muss aber erklärbar ist mir das alles auch nicht!
Ich hielt am Parkplatz im Wald an, las seine Nachricht.. Sorry hier brennt die Luft, mir gehts gut, wie gehts Dir?
Ich Antwortete natürlich umgehend, eine belanglose Kommunikation begann und natürlich schob er wieder einen Mangel an Zeit vor, der ihn davon abgehalten hätte mich zu treffen oder zu schreiben.
Ich naiv wie ich bin glaubte ihm, startete den Wagen nahm den Affen mit und fuhr nach Hause.....
Ich ärgerte mich mal wieder über mich selbst, er war so manipulativ oder war ich so naiv??
Am nächsten Tag schrieb er mir kurz am frühen Morgen nachdem er sich am Abend zuvor wieder heimlich davon gestohlen hatte.
Es entstand daraus eine rege Konversation, fast wie früher also schien sein Zeitfenster ja doch nicht so eng zu sein, aber scheinbar ist es das auch nicht wenn gerade keine "Andere" verfügbar ist oder er "Lust" hat.
Egal wie aber es lief nach langem hin und her darauf hin, dass ich zu ihm fuhr am Donnerstag, in seine Firma.
Ich fühlte mich nicht gut dabei, aber ich war wieder voll ferngesteuert.
Ich war natürlich wieder pünktlich da, seine letzte Nachricht, willst du rein kommen, meine Antwort nööö.... Ich mach trotzdem auf, da stand ich schon vor der Glastüre.
Er kam, öffnete, warum randalierst du hier rum, das gleiche Lächeln, der gleiche Blick, komm rein, ein kurzer flüchtiger Kuss..... Wir gehen in sein Büro
Er sieht mich an, darf ich dir die Jacke abnehmen? Gerne.... Eine belanglose Unterhaltung kommt nicht in Gange, er führt mich kurz in einen kleinen Raum, warum auch immer wir auf das Thema Staubsauger kamen aber er will mir diese Mittelalter Ding was da steht zeigen, aber dafür haben wir keinen Blick, wir küssen uns, berühren uns... gehen lieber wieder zurück in sein Büro.
Er setzt sich auf seinen Bürostuhl zieht mich rücklings auf sich, nimmt seinen Schal vom Hals und fesselt mir meine Hände hinterm Rücken..... Das wollte ich schon lange mal wieder tun, seine Worte.
Ich dreh mich um, küsse ihn, beiße ihn in seine Unterlippe, in den Finger, weiß genau wonach er verlangt drohe ihm auch dort zu beißen, er öffnet seine Hose, ich kann ja schlecht mit auf dem Rücken gefesselten Händen!
Ich geh vor ihm auf die Knie, seine Erregung vor Augen, nehme ihn zwischen meinen Zähnen auf, ich weiß genau was er will, er weiß genau das er es von mir bekommt.
Ich beiße, sauge, lecke und versuche dabei meine Hände frei zu bekommen, als ich das endlich geschafft habe steht er auf, dreht mich um und forrdert mich auf mich am Stuhl festzuhalten, er dringt von hinten kurz in mich ein. Dieses Erkennen ist unglaublich.
Wir wechseln zu einem Tisch neben seinen Schreibtisch, ich setze mich drauf er nimmt mich vor mir stehend, schlägt mir dabei auf die Brust nur leicht aber doch so das ich ein deutliches Ziehen spüren kann.
Ich weiß garnicht wirklich wieso ich jetzt hier nackt sitze, alles ging so schnell wie im Rausch, ich rutsche vom Schreibtisch, will ihn nochmal schmecken mit den Lippen spüren.... ich werde nie diese Gier nach ihm loswerden....
Ich merke das er kurz davor ist in meinem Mund zu explodieren, er hält inne mach es mit der Hand keucht er, dahin wo du es willst....
Ich umschließe Ihn mit der Hand er kommt fast augenblicklich ergiesst sich über meinen Brüsten.
Es ist wieder vorbei, der Zauber verflogen, anziehen, belangloses Konversation. Seine Frau schreibt ihm eine Nachricht als er mir ein Bild auf dem Handy zeigt, ich ignoriere es wohlweislich.
Wir gehen gemeinsam zu unseren Autos die nebeneinander stehen, kein Kuss mehr, kein weiteres Wort ist notwendig, schön das du hier warst.
Wir fahren hintereinander her in entgegengesetzte Richtungen....... Der Affe sitzt auf dem Rücksitz. .....
Was habe ich mir hier wieder angetan????

Ein Satz seit dem, soll es das jetzt wieder gewesen sein, bis er wieder nach mir verlangt?
Werde ich miCh jemals von ihm befreien können....das ziehen im Bauch ignorieren können? Den Schmerz im Herzen ertragen????



Montag, 1. Februar 2016
Wellen
ER scheint jetzt auf das Prinzip ich sitze es einfach aus umzusteigen, meldet sich nicht. Der Arme nur zwei Sätze in der letzten Woche, er habe ja so eine furchtbare Woche. Ich könnte es glauben, würde es gerne glauben, tue es aber nicht. Ich bin naiv, ja! Ich bin auch bescheuert was diesen Mann betrifft aber ich bin noch nicht völlig verstrahlt. Aber wenn er nicht die Eier in der Hose hat klare Ansagen zu machen, ist das nicht meine Schuld. Ich kann auch stur sein.
Leider ist es mit Ihm ja immer ein auf und ab, für und wieder. In Wellen kommen die verschiedensten Empfindungen, Wut, Enttäuschung, Sehnsucht, Selbstzweifel, Angst. Im Moment befinde ich mich vermutlich auf der Welle der Gleichgültigkeit. Es ist mir zwar nicht egal was mit ihm ist, nein dafür bin ich zu empatisch, es ist mir auch nicht egal ob er sich meldet. Aber es sollte mir egal sein und genau daran versuche ich mich derzeit zu klammern. Ich warte nicht. Ich nutze meine Zeit besser und ich werde nicht springen weder weit noch hoch wenn er sich doch daran erinnern wird, dass es mich gibt, mich gab. Ich hoffe diese Kraft kann ich diesmal auch wirklich finden.
Ich wünsche Ihm wirklich nichts schlechtes aber irgendwann sollte mal jemand mit Ihm so umgehen wie er mit mir und vielleicht auch mit anderen.



Mittwoch, 20. Januar 2016
Zeit in der Warteschleife
Wenn ich beschreiben sollte wie ich mich fühle, ich kann es nicht. Ich glaube dieses
Gefühlschaos das ich durchlebe kann kaum einer verstehen. Ich würde fast sagen
ich bin in der Pubertät aber wahrscheinlich sind es eher die Anfänge der Menopause.
Unser Samstag ist ja jetzt schon wieder über eine Woche her und einerseits zerre ich
noch davon, andererseits zweifele ich schon wieder, kontrolliere und warte.
Es ist schrecklich!
Letzte Woche war angefühlt mit Terminen und Verpflichtungen, u.a. musste ich mich
von meiner Tochter trennen, für 6 lange Wochen. :-( Sie ist doch erst 12!!
Sein Kind zurückzulassen, mehr als 700 km entfernt ist so schrecklich, dass ich es
gar nicht in Worte fassen kann. Aber es muss sein und es ist das was auch sie wollte und ich
hoffe und bete das es ihr gut geht. ER war da als ich alleine im Hotelzimmer stand
meine Tochter zurücklassen musste. Und wenn auch nur mit einem Satz. Aber
dieser Satz gab mir die Bestätigung die ich brauchte und die Gewissheit das richtige
zu tun. Wenn wir doch so unterschiedlich sind, in diesem Punkt sind wir uns einig,
wir sind Eltern und unsere Kinder stehen immer an erster Stelle.
Und jetzt wo sie weg ist, bin ich noch einsamer als vorher, das Haus noch leere, wenn
plötzlich nur noch ein Kind da ist merkt man das doch erheblich, ich hätte es nicht
gedacht.
Also verbring ich die Tage mal wieder mit Warten! Warten das meine
Kleine sich meldet, warten das die Wochen vergehen.
Ich warte doch nur, führe ein Leben in der Warteschleife!
ER meldet sich wie immer, immer weniger oder nur mit kurzen Sätzen zwischendurch.
Trotzdem ist er viel online (so bekloppt bin ich schon, das ich auch das kontrolliere).
Vermutlich hat er wirklich noch andere Eisen im Feuer und traut sich nur nicht
mir das zu sagen, nach dieser mehr als peinlichen Mail die ich ihm geschrieben habe.
Ich weiß es nicht, ich werde es nie erfahren, so wie vieles andere auch nicht.
Das Fehlen meiner Tochter macht natürlich auch unsere Situation Zuhause nicht
einfacher, ganz im Gegenteil. Es werden wieder alte Probleme gewälzt ist ja nun
mehr Zeit da, die neuen kommen täglich mit der Post. Alles führt zu Streit und
Meinungsverschiedenheiten. Ich funktioniere, für wen eigentlich noch?
Am liebsten würde ich mich hinlegen und nie nie wieder aufwachen.
Alles hinter mir lassen, den Streß, den Ärger, die Sorgen und Probleme. Es wird sich
nichts ändern an meiner, unserer Situation wenn ich nicht irgendetwas unternehme.
Nur weiß ich immer noch nicht was!!! Muss ich wirklich alle Entscheidungen treffen?
Für alles und jeden Sorge tragen? Für alles verantwortlich sein? Ich kann das nicht
mehr. Bis zu meiner Email war ER wenigstens etwas präsenter, unsere
"Beziehung" lockerer und ungezwungener. Und warum? Weil über Gefühle nicht
geredet wurde, weil privates nicht erzählt wurde und man nur im hier und jetzt
den Moment gelebt hat. Das hat sich geändert und wahrscheinlich ist es zum Teil
auch meine Schuld, dass es jetzt so ist wie es ist.
Ich weiß das ich diesen Mann nicht bekommen werden, dass ich ihn über kurz oder
lang verlieren werde. Das ich ihm nicht bedeute was er mir bedeutet. Ja ich weiß
das alles und trotzdem wünsche ich mir das alles nicht so ist wie ich es vorhersehe.
Vielleicht komm ich irgendwann an, finde mein Ziel und komme zur Ruhe.
Vielleicht warte ich auch weiter bis mir keine Zeit mehr bleibt, wer weiß das schon?
Ich habe diesen Blog angefangen zu schreiben um meine Erlebnisse mit IHM festzuhalten.
Eigentlich war er kurzweilig geplant mit erotischem Untertitel aber irgendwie verkommt
er immer mehr zu Kummerblog, gut ist halt so irgendwo muss man sich ja mitteilen.
Ich möchte so gern wieder Lachen in meinem Leben haben, Unbeschwertheit und
Freude, hab ich das alles nicht verdient? Verbau ich mir selbst den Weg dorthin?
Ist Leben wirklich so kompliziert? Nächsten Monat kenne ich diesen Mann schon
2 Jahre.... und ich erinnere mich genau an unser erstes Treffen, ich war so unbeschwert
und glücklich an diesem Abend, hatte keine Erwartungen. Und heute sitze ich vor
den Trümmern die ich selbst aufgeschüttet habe. Es ist nach halb 6 am Abend und ich
warte das er nochmal ein Wort von sich hören lässt heute, weiß aber das er es nicht
tun wird. Ich habe es so was von satt auf alles zu warten!
Ich will IHN sehen und zwar jetzt! Ich will eine klare Ansage von IHM, auch jetzt! Auch wenn
er es beenden würde wäre es doch viel besser als so!
Ich will das meine Tochter wieder zuhause ist, ich will das berufliche Entscheidungen
endlich getroffen werden und nicht noch 3 Monate warten ob oder ob nicht Änderungen
passieren. Ich will eine Lösung für unsere familiäre Situation und nicht warten und
hoffen das sich Probleme von alleine lösen oder sich noch höher auftürmen.
Ich will das die Schmerzen aufhören und nicht jeden Tag von einer Batterie Medikamente
abhängig sein. Ich will mich nicht mehr selbst belügen und immer auf der Suche sein,
ich habe mich natürlich zwischenzeitlich in Chatportalen umgesehen, als würde ich
da eine Lösung finden können. Aber dort ist keine und ich will das nicht mehr,
Aufmerksamkeit von Fremden die mich nicht kennen gut und schön aber zu welchem
Preis würde ich sie bekommen? Das schlimme ist, das ich die Stunden die ich
alleine bin, am Tage in der Nacht nicht zu füllen weiß. Wenn ich zur Ruhe komme
fange ich das Denken an und ich will nicht nachdenken müssen. Also versuch ich
die Tage mit Arbeit zu füllen aber selbst das ist nicht genug. Fremde sorgen für
Ablenkung und dafür das die Wartezeit schneller vergeht.
Ich will nicht mehr warten denn die Zeit heilt weder Wunden noch regelt sie irgendwas
sie nimmt uns und gibt nichts zurück......
Ich will LEBEN verdammt nochmal. Ich hab nicht mehr soviel ZEIT.



Montag, 11. Januar 2016
Telepatischer Samstag
Am letzte Samstag wachte ich morgens schon mit so schlechter Laune auf, die mir
selbst schon unangenehm war. Aber ich hatte Schmerzen ich war genervt und ich
hatte nicht wirklich viel geschlafen. Die Fliege an der Wand regte mich auf und
ich musst mich immer wieder selber ermahnen um nicht zu sehr rumzustänkern.
Der Tag begann also wie viele Samstage in letzter Zeit, der Haushalt wartet, der
Einkauf muss auch noch gemacht werden und überall sieht man wieder Baustellen
im Haus die auf Erledigung warten. Ich motze und stänkerte mit den Kindern,
mit meinem Mann sogar mit den Tieren. Ich fühlte mich so unwohl in meiner
Haut, war unzufrieden und immer wieder hatte ich diesen Mann im Kopf, der
mir nicht helfen würde.
Irgendwann fuhren wir, ich und mein Mann, zum Einkaufen aber auch das
ließ meine unerklärliche Spannung nicht schwinden. Ich war wirklich gemein
an diesem Vormittag.
Als wir an einigen mir nur zu gut bekannten Orten vorbeifuhren, schoss mir
wieder ein Trigger Gedanke durchs Gedächtnis, Samstagnacht.... an diesem Ort.
Es war ja Samstag, aber aus welchem Grund sollte er sich an einem Samstag melden?
Warum überhaupt wir gingen ja auch getrennte Wege, gingen wir getrennte
Wege? Es wurde nie klar atikuliert bisher, oder doch? könnte ihn ja anschreiben
und fragen ob er nicht mal wieder Lust hätte.... Samstagnacht. Ich wäre nur zu
bereit für Ihn.
Der Gedanke war so schnell wie er gekommen war auch wieder verschwunden.
Wieder zuhause war meine Laune nicht besser, ganz im Gegenteil. Wir kochten
und ich hatte alles nur keine Lust zu essen.
Warum weiß ich nicht, aber irgendwann zwischen Kochen und Essen hatte ich Skype
an meinem Handy aktiviert, in der Hoffnung von ihm zu hören oder auch nur
um mir selbst vor Augen zu führen, dass ich eben nichts hören würde. Ich bin doch
ein Profi wenn es um Selbstverletzungen geht, oder?
Ich sahs gerade mit meiner Familie am Tisch, als mein Handy laut gab.
Nur leise, nur kurz, mein Herz setzte einen Schlag aus.
Ich konnte nicht nachsehen, jetzt aufzustehen zu auffällig.
Warten, die Gelegenheit nutzen als mein Mann sich Nachschlag aus der Küche
holen geht.
" Bohhhh ist mein Auto dreckig, ich glaub ich werde in 30 Minutenmal waschen fahren..... so gegen
16:20 wäre das wohl.......
Herzrasen, keinen Hunger mehr, spinnt der Kerl? Ich weiß genau was er will
Aber das will ich nicht....... Ich bin satt, gehe aufs Klo, das Telefon meines Mannes
klingelt, finde ich einen Weg jetzt so wie ich aussehe zu verschwinden?
Ich grüble, Antworte, vergiss das Saugen nicht!
Welche Möglichkeiten habe ich, haben wir?
Das Schicksal spielt mir in die Hände, mein Mann muss zur Arbeit, Notfall wie er
sagt, ich auch erwidere ich, die Drucker streiken nur ich kann sie wieder starten.
Eine schamlose Lüge.
Ich schreibe Ihm, sage ihm entweder in einen einsamen Wald in meiner Nähe oder
wir fahren in mein Büro, dort wo es so einsam und verlassen ist.
Er geht drauf ein, schränkt natürlich wieder ein, wenig Zeit.... blabla
Mir egal ich muss hier raus.
Mein Mann ist noch viel schneller raus aus dem Haus als ich. Ich fahr los, 16:45 wir
treffen uns an der Schranke, er stimmt zu.
Ich fühle mich nicht gut dabei ganz im Gegenteil aber ich muss zu ihm.
Ich fliege nur so über die Straßen, bin vor ihm da. Ich stelle mich in die
Rauchergarage an der Schranke, 3 Minuten hat er geschrieben. Ok ich warte höre
auf das Geräusch heranfahrender Autos und Schritte.
Er kommt, geht an mir vorbei, wir sehen uns nur kurz an, gehen nebeneinander her
wieder wie Fremde, wir kennen uns gar nicht haben nur denselben Weg.
Ins leere Haus, der Fahrstuhl ist sofort da wie sollte es auch anders sein,
es ist ja niemand hier.
Die Fahrstuhltüren schließen sich, endlich kann ich Ihn begrüßen, er nimmt
mich in den Arm, ein Blick ein Kuss, ein frohes neues Jahr.
Er ist wirklich hier, ich bin wirklich hier.
Wir gehen den langen schwach beleuchteten leeren Flur entlang, hier ist nichts
nichts außer leerer ausrangierter Betten die vor sich hin piepsen und brummen.
Zur Erklärung es sind teilweise Rehabetten und sie piepsen da die Akkus schwach
sind. ;-)
Wir gehen bis in mein Büro setzen die Begrüßung fort, entledigen
uns der Jacken. Ich setze mich auf den Schreibtisch er steht vor mir zwischen
meinen geöffneten Beinen. Wir sehr ich vermisst habe ihn zu berühren.
Hatte ich mir nicht eingeredet nicht mehr zu fühlen? Ihn nicht mehr zu begehren?
Ich hab mich selbst belogen. Ein Brieföffner erweckt seine Aufmerksamkeit...
dieser kommt einem Eispickel gleich .... er begutachten ihn.
Soll ich dich damit töten und dann treiben wir es wie in Basic Instinkt?
Wäre nicht sinnvoll. Er öffnet meine Hose bemerkt die fehlende Unterwäsche....
geht vor mir in die Knie und streift mir die Stiefel von den Füßen um mir die
Hose auszuziehen. Er befreit mich aus der Hose....zieht mir die Stiefel wieder an.
... ich trage meinen Pullover schon längst nicht mehr.... ich weiß was er vor hat sehe
es in seinem Blick. Er zieht den Ledergürtel aus seiner Hose.....
komm.....wir gehen hinaus auf den leeren Flur er sucht das Bett aus.
Knie dich darauf ich will das Echo des Gürtels hören. Natürlich gehorche ich.
Ich gehorche doch immer. Er schlägt zu, einmal, zweimal.... dreimal, nicht zu
doll aber doch so das ich den Schmerz deutlich spüre, das Echo höre.
Ich winde mich, rutsche vom Bett hinab vor im auf die Knie. Ich muss ihn schmecken
ich bin süchtig nach seinem Geschmack.
Er zieht mich wieder hoch drängt mich wieder in die kniende Position aufs Bett.
Er berührt mich, fingert mich, weitet mich um dann tief in mich einzudringen.
Langsam, behutsam erst dann hart und schnell jeden Zentimeter fühlend.
Ich werde wahnsinnig sein Atem geht schneller..... ich höre und spüre wie er
pulsierend kommt tief in mir, immer und immer wieder..
Damit ist es vorbei, wir gehen zurück in mein Büro, sind völlig verrückt. Ziehen uns
an, scherzen, berühren uns, küssen uns, beseitigen Spuren. Er erzählt mir was
er heute noch tun wird ich höre nur zu.
Gemeinsam verlassen wir mein Büro, ein letzter Kuss im Fahrstuhl, als sich
die Türen öffnen sind wir wieder fremde. Gehen den gleichen weg noch ein paar
Meter nebeneinander, es war schön dich zu sehen. Er geht nach rechts, ich nach
links. Machs gut. Keine Berührungen mehr nur ein Blick. Kein Blick zurück.

Ich fahre nach Hause, fühle mich besser als noch vor 1 Stunde, aber auch schuldig
und schmutzig. Mein Mann ist noch nicht wieder da, ich kann schnell ins Bad
verschwinden, lasse mir die Wanne volllaufen, spüre seine Nässe noch zu deutlich
zwischen meinen Schenkeln. Das warme Wasser schmerzt an meinem wunden Po.
Aber der Schmerz ist mir willkommen, erinnert mich an Ihn.
Warum wir heute ohne viele Worte und ohne Planung wieder zusammengefunden
haben, ich weiß es nicht. Vielleicht triggert es ihn genauso wie mich von Zeit zu Zeit.
Oder es ist einfach wie es ist und er ist ein Mann!!! Ich habe ihn gebraucht an
diesem Tag und er war da, nur das zählt.

Ich würde ihn heute auch brauchen, und gestern und morgen und übermorgen.
Aber er ist wieder so still, ich bin in Gedanken bei ihm aber ich bin ihm nicht
nah! Ich habe weitere Trigger gesammelt und mich wie ein Hündchen benommen.
Aber vielleicht ist es das was ich brauche, Unterwerfung, Abhängigkeit.....



Dienstag, 5. Januar 2016
Trigger
Wir schreiben ein neues Jahr und doch hat sich nichts geändert.
Ich stehe weiter jeden Morgen auf, viel zu früh um in die Gänge zu kommen, zu
funktionieren, den Schmerz in seine Schranken zu weisen.
Zu 99 % gelingt es mir und ich fahre zur Arbeit, dahin wo ich vergessen kann, wo
ich keine Schwäche zeigen darf und wo ich funktionieren muss. Ich arbeite
versuche mein Handy zu ignorieren, habe genug zu tun. Und doch kontrolliere ich
es immer mal wieder. Keine Nachricht von Ihm, nicht mal ein Happy New Year, ich
habe es so gewollt, habe ich es so gewollt?
Ich gehe die leeren Stationsflure entlang, ein Lächeln schleicht sich in mein Gesicht,
ich denke daran wie er mit mir über diese Flure schlich, "Klackerschuhe" an den
Füßen....
Ich verdränge diese Gedanken, habe zu tun, muss weiter arbeiten, der Feierabend
naht viel zu schnell und mit ihm die Angst vor der mich erwartenden Leere in
meinen 4 Wänden. Natürlich dort sind die Kinder wir werden kochen, wir werden
reden und dann werden sie sich wieder zurück ziehen in ihr Teenie Leben. Im
Moment ist dort wenig Platz für mich. Kleine Kinder werden groß.
Meine Tochter wird in 8 Tagen für mindestens 6 Wochen mehr als 700 Km von mir
entfernt sein und der Gedanke schmerzt so sehr. Noch mehr Leere die es zu füllen gilt.

Ich mache mechanisch die Dinge die Frau eben so tut, aufräumen, putzen, warten.
Kontrolliere meine Emails, mein Handy, keine Nachricht von ihm, ich habe
auch keine erwartet habe ich eine erhofft?
Der zweite Job wartet, ich muss organisieren, klären, absprechen, funktionieren.
Ich tue das nicht für mich sondern zum überleben.
Ich warte, warte darauf das mein Mann nach Hause kommt. Heile Familie spielen
Probleme diskutieren, keine Lösung finden. Neben ihm auf der Couch sitzen
während er einschläft.
Musik tröstet nicht mehr, jede Strophe, jede Zeile, jedes Lied enthält ein Wort
welches mich an Ihn erinnert an die Stunden die ich voller Erwartung über die
Autobahn fuhr..... zu ihm.
Flüchtend, vergessend..... wenn auch nur für den Moment.
Beim kontrollieren meiner sozialen Netzwerke fällt natürlich auch er mir wieder ins Blickfeld , ein neues Bild von ihm. Er sieht so gut aus, dass es mir einen Moment Atem nimmt. Er sieht glücklich aus, warum kann ich nicht glücklich sein, mit ihm glücklich sein? Werde ich jemals glücklich sein.

Ich suche Lösungen und Wege finde keine Antworten.
Soll ich es nochmal versuchen wieder ausbrechen.
Es gibt doch genug Portale, genug Männer die auch
Ausbrechen möchten. Aber sie alle wären nicht ER!

Irgendwann wird der Schmerz nachlassen, die Erinnerung wird verblassen. Aber den Kampf muss ich weiter kämpfen alleine, jeden Tag.