Lagerarbeiten
Nach unserem Ausflug im Auto sollte es nun nicht all zu lange dauern bis wir uns wiedersehen würden. Eigentlich war ein nächstes Treffen geplant an einem bestimmten Datum im November an dem er abends lange in seiner Firma sein würde und es dann auf ein Stündchen mehr nicht ankäme. Ich freute mich auf dieses Treffen hatte aber dennoch Angst da es doch nicht dazu kommen würde, könnte doch noch soviel dazwischen kommen....
und es sollte auch etwas dazwischen kommen, unser Verlangen....wir wollten nicht so lange warten, was heißt so lange es wären knapp zwei Wochen gewesen. Wir wollten uns schon vorher wiedersehen. Und so trafen wir uns mehr oder weniger spontan schon eine Woche nach unserem Joyride wieder. In seinem Lager, hatten wir doch vorher schon genug phantasiert was man in einem Lager so alles machen konnte, fangen spielen, Regale umschubsen....
Aber während ich mir wahrscheinlich verliebtes hin und her rennen zwischen den Regalen vorstellte hatte er da ganz andere Vorstellungen.
Ich fuhr also am besagten Tag wieder zu ihm, diesmal holte er mich nicht am Eingang ab, sondern lotste mich zu einem Hintereingang. Ich stand vor einer geschlossenen Tür und wartete auf Einlass. Es war dunkel und es war kalt in dem Lager aber die Kälte spürten wir nicht, lagen wie uns in den Armen. Ein winziges LED Lämpchen war unsere Kerze, ein Tisch das einzige "nutzbare" Möbelstück. Wir küssten und berührten uns quer durchs Lager, fangen spielten wir nicht wirklich. Hinterher aber suchen, unsere im Lager verstreuten Kleider.
Es war wieder eine sehr intensive Erfahrung aber wieder mal viel zu schnell vorbei.
Ich fuhr nach Hause und der fade Beigeschmack wollte nicht gehen, würde ich ihn jetzt nächste Woche trotzdem noch sehen? Oder hatte er jetzt genug von mir, von uns? Ich würde übernächste Woche ins Krankenhaus müssen, das wusste er und wann ich danach wieder soweit Fit sein würde um mich auf ein Treffen mit ihm einzulassen wusste ich nicht. Der Gedanke stimmte mich traurig, es machte mich immer traurig ihn zu verlassen und diese verdammte Ungewissheit.
Aber wie so oft hatte ich mir viel zu viel einen Kopf gemacht, wir trafen uns am verabredeten Tag, wieder in seinem Lager. Wieder wartete ich vor dem Seiteneingang auf Einlass.
Aber es war so anders diesmal, zu dem Tisch hatten sich Stühle gesellt, unser LED hatte eine Zwilling bekommen. Wir hatten ja diesmal mehr Zeit und konnten es langsam angehen, also bat ich ihn um Musik, wie gut das die heutige Generation Smartphones immer und überall funktioniert. Er kam meinem Wunsch nach, und suchte ein Lied aus, ich war erstmal sprachlos seiner Wahl. Wollte er mir damit etwas sagen? Sprachen seine tiefen Blicke die die Klänge begleiteten etwa mehr als ich erhoffen konnte? With or without you....... i can´t life.... with or without you.
Ich ließ mir nichts anmerken, übernahm an diesem Abend die Führung. Hatte er mich doch bisher immer Fesseln wollen, wollte er doch immer das ich ihm ausgeliefert sei, drehte ich den Spieß diesmal um. Wie gut das wir zwei Stühle hatten. Er hatte natürlich vorgesorgt, die notwendigen Materialien mitgebracht so das es ein Leichtes für mich war ihn an den Stuhl zu fesseln. Ich gab zumindest mein bestes, wobei es kommt nicht auf das perfekte Bondage an, eher auf das Gefühl der Bewegungsunfähigkeit, das Gefangen sein in der Situation. Ich setzte mich auf den Stuhl ihm gegenüber aufreizend provozieren hatte ich doch schon wieder mal ein wichtiges Kleidungsstück unter meinem Rock vergessen. Sharon...... seine Reaktion.
An diesem Abend gingen seine Blicke noch tiefer, waren noch intensiver.... unsere Lust aufeinander noch größer. Auch waren wir lockerer danach und gingen gemeinsam zum Auto, ich dankte ihm für den schönen Abend, er sagte schön das du da warst....
Ich fuhr mal wieder nach Hause in mein Leben, ohne ihn mit ganz anderen Prioritäten und hoffte das für mich nächste Woche alles gut ausgingen, er an mich denken würde und ich ihn wiedersehen würde.
Ich fragte ihm am nächsten Tag wie er es empfunden habe auch mal "wehrlos, machtlos" gewesen zu sein. Er schrieb mir das er sich eher ohnmächtig gefühlt habe, wow konnte man ein schöneres Kompliment erhalten, als das ein Mann sich in den Händen einer Frau ohnmächtig fühlt?