Joyride ....
In deiner Nähe ertrinken und wissen, doch nicht daran zu sterben....

Nach der Hausführung sahen wir uns erstmal eine ganze Weile nicht, stand ja mein Umzug an und die Herbstferien vor der Tür.
Aber wir schrieben uns weiterhin fast jeden Tag und hatten auch schon wieder neue Ideen wie ein nächstes Treffen aussehen könnte.
Es war ja offensichtlich das er eher eine leichte exhibitionistische Ader hat und deshalb sponen wir die Idee es im Auto während der Fahrt zu beginnen, ja ich weiß das hört sich jetzt bekloppt an, aber die Idee nahm immer mehr gestallt an, man muss nur die richtigen Utensilien haben, den richtigen Ort, das richtige Auto und die Abenddämmerung. Wir hatten ja genug Tage Zeit uns drauf vorzubereiten und es dann in die Tat umzusetzen. Natürlich ist alles was sich im Kopfkino abspielt in der Realität nur schwer umzusetzen aber wir tun unser möglichstes.
Also den richtigen Ort finden um den Joyride zu starten und der war schnelle gefunden, ein Park & Drive Parkplatz nicht weit von unserem Wald entfernt. Wir treffen uns dort.
Ich stell meinen Wagen dort ab, steige in sein Auto. Schon bei der Begrüßung können wir mal wieder kaum voneinander lassen. Er fährt los, ich genieße den Moment, so nah neben ihm. Wir reden, wir hören Musik, ich lebe für Musik hatte ich das schon erwähnt? Musik drückt so viele verschiedene Gefühle aus. Wir berühren uns immer wieder fahren über einsame Landstraßen und Waldwege. Berühren uns, Küssen uns zwischendurch. Ich habe ihm eine Fernbedienung mitgebracht, eine Fernbedienung mit der er das Gegenstück zwischen meinen Beinen steuern kann. Er geniest es sichtbar mich damit zu quälen. Ich quäle aber auch gerne zurück und verschwinde mit dem Kopf während der Fahrt zwischen seinen Beinen. Er hält an, wir küssen uns, er sieht mir so tief in die Augen, dass ich direkt Angst bekomme, es sieht in mein Innerstes. Ich versuche seinem Blick stand zu halten.
Wir fahren weiter treiben es fast auf die Spitze und suchen dann sicherheitshalber wieder unseren gewohnten Parkplatz auf. Wo wir beenden was wir begonnen haben. Es ist natürlich wieder viel zu schnell vorbei und die Situation danach mal wieder total verkrampft. Er fährt mich zurück zum Parkplatz, ich steige aus gehe zu meinem Wagen. Wir fahren wieder nach Hause in unsere Leben. Ich weiß nicht wie er sich dabei fühlt. Ich fühle mich nicht gut dabei aber ich kann es auch nicht lassen. Ich bin es doch selber schuld! Und doch scheint das intensive beieinander sein im Auto, seine Blicke die in mein innerstes Vordringen alles zu sein wofür ich mich momentan entschieden habe.
Es sollte jetzt nicht viel Zeit vergehen bis wir uns wieder sehen....