Cybersex und Waldparkplätze
Mein Kopf ist heute so voll von Ihm. Ich muss einfach
weiter Schreiben, schreiben wie es weiterging, denn es blieb
ja nicht bei diesem einen Treffen, dieser harmlosen Cola.

Wir blieben in Kontakt, wir schrieben uns weiterhin fast
täglich, ich kenne heute noch nicht seine Handynummer, ich wusste zu der Zeit nicht
seinen vollen Namen, ich weiß vieles intimes aber
wenig privates. Wir schreiben jetzt auch nicht mehr nur
belangloses nein wir schreiben intimeres wir turnen uns
mit Worten an. In Situationen in denen man eigentlich nicht
seine Lust ausleben sollte, auf der Arbeit im Büro, beim
Kaffeeklatsch mit der Schwiegermutter?!
Aber es macht solchen Spaß wir liegen irgendwie sexuell
auf einer Wellenlänge. Gedanken wandern, Geschichten
entstehen ich schreibe Dinge die mir die Schamesröte
ins Gesicht treiben, aber ein Feuerwerk zwischen meinen
Schenkeln entfachen.
Wir schicken uns Fotos, intime Fotos, Fotos von denen ich
dachte sowas machst du niemals, für diesen Mann tue ich
es....er tut es ja auch.... ich habe keine Angst ich
kann ihm vertrauen. Er untermalt die Fotos mit Worten wie "ich denke grade an dich" mein Herz schlägt im dreiviertel Takt.
Es vergehen mehr als 4 Wochen aber wir wollen uns wieder-
sehen. Die Frage wo, steht im Raum, zu dir oder zu mir
ist wohl schwierig zu realisieren. Also in den Wald!
Er schickt mir eine Wegbeschreibung für Blondinen, ich
bin "gerührt". Wir jonglieren mit Worten, verletzen uns nie. Dazu gesagt ich bin Blond aber das hat der ein
oder andere Leser warscheinlich schon geahnt.

Ich folge der Wegbeschreibung in den Wald, etwas mulmig ist
mir schon, wenn ich bedenke über was wir so geschrieben haben...
Aber ich will ihn wiedersehen, ich will ihn küssen... was sonst
sollte im Wald passieren.
Ich bin mal wieder vor ihm da, stehe auf einem verlassenen Parkplatz
mitten im Nirgendwo. Dieser Wald dieser Parkplatz wird
noch eine andere Bedeutung für uns annehmen.
Das weiß ich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Er kommt, ich sehe seinen Wagen... mein Herz rast.. gehen wir ein Stück
Wir gehen in den Wald besser gesagt er läuft vor, ich folge.
Ein Opferplatz auf einer Lichtung "willst du mich hier opfern". ....
Warum nicht antwortet er gelassen.... seine Worte erregen,
ängstigen nicht. Wir küssen uns, wir berühren uns, er öffnet
meine Bluse seine Hände gleiten über mein Brüste, er beißt zu.
Ich habe Angst hier im Wald also so richtig belaubt ist er noch nicht
im März als das wir unbeobachtet blieben. Ich ziere mich er ist wahnsinnig erregt. Presst sich an mich ich lasse nicht
zu das er weitergeht.
Irgendwann gehen wir zurück zu unseren Autos, er scheint
enttäuscht ich bin verwirrt meine Lippen wund von seinen
Küssen. Er nimmt meine Hand presst sie hart zwischen seine
Beine, fühl was du mit mir machst. Wir fahren in die gleiche
Richtung nachhause.
Keine 2 Minuten bin ich unterwegs als ich eine Nachricht von ihm erhalte.
Ich werde nicht schlau aus dir.... tja ich auch nicht schätze ich.

Wir schreiben uns weiterhin fast täglich die Wochenenden grenzen
wir aus, die gehören unseren Familien.
Wir beginnen zu Skypen.... noch bevor die Osterferien
anstehen, ich habe Skype vorher nie benutzt aber ich freue
mich ihn dort zu sehen. Was er dort noch tun wird habe ich
jetzt noch nicht geahnt.
Ein Treffen planen wir nicht, auch mein Angebot es wie in amerikanischen
Schnulzen zu halten (Sex gibt's erst beim dritten Date)
kommt bei Ihm nicht an.
Entweder plagt uns beide das Gewissen oder er hat noch ein
heiseres Eisen als mich im Feuer. Der Gedanke verletzt
aber ich habe nicht die Position um Eifersüchtig zu sein.
In den Ferien fährt er weg, ich bin dieses Jahr über Ostern zuhause,
aber er fehlt mir und ich erkenne mich selbst nicht mehr ich freue
mich auf den Tag wenn er wieder kommt.
Vielleicht ist sein Gewissen dann leichter..... vielleicht sehen wir uns dann wieder
Ich will diesen Mann, er weiß es... er spielt mit mir aber
ich weiß aber auch wie gespielt wird. .....