Mittwoch, 12. August 2015
Angst
Und jetzt?
Eigentlich habe ich diesen Block angefangen um meine Erlebnisse mit eben diesem
Mann festzuhalten. Aber was wenn es kein Erlebnis mehr zu erzählen gibt?
Ich fühle mich so scheiße, ich weiß es gibt genug Elend in der Welt und das was wir
tun verdient kein Mitleid und kein Verständnis aber es tut trotzdem so weh.
Heute bin ich an einem Punkt wo ich denke, ok, ich lösche meinen Account damit
er mir nicht mehr schreiben kann, damit ich nicht kontrollieren kann ob er online
ist oder eben nicht, damit es aufhört weh zu tun und diese quälende Warterei ein
Ende hat. Dann frag ich mich warum sollte ich das tun? Er hat mir sogar am
letzten Wochenende geschrieben, nur weil er sehr wenig schreibt im Moment?
Weil er krank ist, weil er Stress im Büro hat will ich gleich alles hinwerfen. Aber ich
habe so ein Gefühl, ein Gefühl das mir sagt es wäre besser so und ich würde ihm
damit vermutlich eine Last abnehmen wenn ich die Entscheidung treffe und diesmal
den ersten Schritt tue. Ich habe solche Angst davor. Es zerreißt mir mein Herz.
Es ist ein immer spürbarer Schmerz und niemand kann ihn mit mir teilen. Keiner
kann nachempfinden was ich fühle. Was wenn ich ihn verliere, nicht nur weil wir uns
trennen, entscheiden das es so nicht weitergehen kann, er genug mit mir gespielt hat.
Was wenn es nicht gut ausgeht? Ich werde es nicht mal erfahren, ich bin nur die
Schattenfrau.
Wenn ich nur einmal noch über meinen Schatten springen könnte, nur einmal
und nicht aus Demut vor ihm knien würde sondern ihm sagen würde was ich
wirklich fühle. Nur einmal diese 3 Wörter aussprechen können die den Himmel zum
Strahlen oder die Welt zum einstürzen bringen könnten. Ich kann es nicht.
Und ich finde keine Antwort die mich weiterbringt..... nur Leere und Angst.



Freitag, 7. August 2015
Schicksal?!
Jede Reise hat ein Ende.....
Sein Urlaub näherte sich dem Ende und ich hoffte so sehr darauf Ihn endlich
Bald wiederzusehen, hatte er mir doch regelmäßig immer wieder geschrieben.
Gab mir das Gefühl es auch nicht abwarten zu können mich wieder zu sehen.
Natürlich gab er wieder vor, dass im Büro viel Arbeit auf ihn warten würde, schlug
aber trotzdem einen Tag X vor an dem wir uns ggf. sehen könnten.
Dieser Tag X sollte letzte Woche Mittwoch sein, und ja es kam zu einem Treffen aber
nicht so wie ich es erhofft hatte, wie ich es mir gewünscht hatte. Sehnte ich mich
doch mit jeder Faser meines Herzens nach ihm. Ich hoffte auf ein Feuerwerk auf
die freudige Erwartung und die Erfüllung endlich wieder zu finden.
Am besagten Tag schrieb er morgens nur er wüsste nicht ob er es schaffen könnte und
das er erstmal beim Doc wäre. Ok das er es nicht schaffen könnte, damit hatte
ich wie immer gerechnet und es schmerzte genauso wie immer. Aber die Aussage
das er beim Arzt wäre verunsicherte mich, was war den los? Ich fragte nach und
wartete, den ganzen Morgen, den Vormittag, den Mittag..... ich hörte nichts von Ihm
gegen Nachmittag kam neben meiner Angst und dem unguten Gefühl noch Wut
mit hinzu und so setzte ich mich ins Auto und fuhr zu seiner Firma, ich wollte wenigstens
wissen ob sein Auto dort stünde. Ich sah seinen Wagen nicht. Ziellos fuhr ich durch die
Gegend immer noch hoffend und dann meldete er sich.
Es ginge ihm wirklich nicht gut, er sei ernsthaft krank. Ich sorgte mich wollte wissen
was los ist. Und wir vereinbarten uns heute doch noch zu sehen wenn auch nur
mal wieder auf Stippvisite. Ich wartete auf ihn, war ich doch eh schon unterwegs.
Wir trafen uns in unserem Wald, er sah wirklich nicht gut aus. Ich wollte ihn nicht
so sehen, es traf mich mitten ins Herz. Wir gingen langsam zu unserer Hütte, ich
wollte nicht mit ihm so zusammen sein heute. Ihn in dem Arm zu nehmen hätte mir
gereicht. Aber er war hier und dann wollte er auch das einfordern von mir der
Schattenfrau für das ich da war! Als es vorbei war, gingen wir schweigend zurück zum
Parkplatz, immer wieder schossen mir die Tränen in die Augen nur mühsam kämpfte
ich sie zurück.
Ich versprach ihm mich um einen schnellen Untersuchungstermin für ihn zu
kümmern, durch meine Tätigkeit und Kontakte würde ich vermutlich schneller
einen Termin für Ihn bekommen als er. Er hatte bisher nur einen Termin im
Dezember angeboten gekriegt, du bist Deutschland.
Unsere Wege trennten sich wieder viel zu schnell und ich blieb wie so oft alleine
zurück ein schlechtes Gewissen gegenüber Gott und der Welt.
Durfte ich überhaupt so weit in sein Leben eindringen?
Ich vereinbarte wie ich versprochen hatte einen Termin für ihn innerhalb der nächsten
14 Tage. Er schrieb mir dankbar zurück das ich ein Schatz wäre.
Ich liebe Dich hast du es immer noch nicht begriffen?
Ich schickte ihm den Terminzettel am nächsten Tag per Post ins Büro zusammen mit
einem Blattwender (welchen er im meinem Büro ganz besonders spannend) fand.
Du Verrückte!! Seine Reaktion am Tag als er den Brief erhielt.
Ja ich bin verrückt......
Das unsere gemeinsame Reise enden wird, nicht ewig andauern kann, das war mir
bewusst! Ich fürchtete mich zwar jeden Tag vor besagtem Tag aber ich möchte nicht
das sie so endet, ich will ihn nicht auf diese Art verlieren!
Kann das Schicksal wirklich ein solches Arschloch sein??



Samstag, 25. Juli 2015
Warten
Wie kann der Weg das Ziel sein wenn man nicht weiß
wohin der Weg dich führt? Wir haben uns vor seinem
Urlaub nicht mehr gesehen und mit jedem Tag der vergeht
ohne Ihn geht es mir schlechter. Und das schlimmste ist,
ich leide nicht nur seelisch ich bin körperlich krank.
Er hat sich zwar vorgestern und heute kurz aus dem
Urlaub bei mir gemeldet, DAS hat er noch nie getan! !!! So
groß die Freude auch ist ein Lebenszeichen von ihm zu
bekommen, größer wird die Sehnsucht und die Angst ihn trotzdem zu verlieren. Ich kann die Fassade nicht mehr aufrecht halten jeden Tag wird es schwerer meinem Mann in die Augen zu sehen.

Ich kann nicht mehr.... noch 9 Tage bis er zurück ist. Und wie lange noch bis wir uns wiedersehen? ??

Loving you is suicide.



Sonntag, 12. Juli 2015
Sommerurlaub
Es ist jetzt schon wieder mehr als 14 Tage her, das wir uns gesehen haben, es kommt
mir vor wie Monate. Ich habe jetzt auch schon 16 Tage von meinem Urlaub geschafft
und es war alles irgendwie eine Katastrophe. Das Hotel in Frankreich die Hölle.
Solltet ihr jemals auf die Idee kommen nach Marquise an der Küste Frankreichs zu
fahren bucht nicht das Hotel Calypso, nur mal so als Hinweis.
Ich werde irgendwann verrückt, die ganzen Tage die ich jetzt Urlaub habe und
geniessen sollte, hab ich Sehnsucht und denke nur an Ihn. Der Montag den wir uns
gesehen haben, mein erster Urlaubstag und der beste vermutlich.
Jetzt warte ich eigentlich nur noch darauf das der Urlaub vorbeigeht und doch, wenn
mein Urlaub in 7 Tagen um ist, folgt sein Urlaub, 14 Tage. Also werde ich noch mehr als
3 Wochen auf ihn verzichten müssen oder ganz fest dran glauben da er mich diese
Woche noch sehen will und mir dann nur 2 weitere quälende Wochen bevorstehen.
Wochen in denen ich hoffe das er nicht wieder Gewissensbisse bekommt und mich aus
seinem Leben entfernen möchte
Aber jetzt zu unserem letzten Treffen. Wie gesagt es war Montag vor 2 Wochen,
mein erster Urlaubstag, er schrieb mir schon morgens recht früh und kam auch
recht schnell zu dem Punkt zu fragen ob ich nicht zufällig in seiner Nähe wäre gegen
Mittag. Natürlich war ich es nicht, würde es aber möglich machen um jeden Preis.
Ich musste nur ein Alibi finden, eine gute Freundin die dieses Wissen mit mir teilt
um einen Anruf bitten und schon war ich weg.
Geplant hatte er einen Wetshirt Contest, natürlich ohne Konkurenz. Es war warm und
sicherheitshalber packte ich ein Ersatz Tshirt ein. ;-)
Ich durfte wieder wie vereinbart den Vordereingang benutzen er warte wie immer hinter
der Tür, hallo........
Ich ging ihm nach, betrachtete einen abgewetzen Aufkleber an einer Glastür als er mich
an sich riss mich küsste als hätte er nur darauf gewartet. Dich zu lieben..... mein Verlangen
Was war jetzt mit dem Wetshirt fragte ich und grinste frech.... komm mit er zog mich
in den "Wintergarten" eher ein Konferenzraum ohne Dach mit Gartendusche die er
auch mich richtete aber nur kurz. Meine Brille (ich trage sie jetzt öfter) ihm scheint es
zu gefallen war nass, ich legte sie ab, meine Bluse hatte nur einige Spritzer abbekommen,
Tropfen rannen in meinen Ausschnitt. Er küsste sie weg, nahm meine Brille und
probierte Sie aus. Komm mit, du willst es dunkel, ich hab da was für dich.
Wir stiegen die Treppen in die Lagerräume hinab. Ich kannte diesen Flur mittlerweile
nur zu gut und auch den absolut dunklen Lagerraum in dem er mich führen würde.
Im Gang alberten wir rum und er fragte ob ich nicht mit ihm in einen Container gehen
wollte, hatte ich schon und auch in einem Führerhaus sagte ich und spürte
seine Hand in dem Augenblick an meinem Hals, mit wem...... Es war wie ein
Stromstoß der durch meinen Körper ging, er war ja Eifersüchtig, mich fasziniert
die Art wie er mich anfasst immer wieder.
Wir gingen in den dunklen Raum, er hatte ein so winziges Licht aufgestellt,
dass es eher überflüssig schien, man sah die Hand vor Augen nicht.
Er forderte mich auf mich auszuziehen, ich gehorchte. Stand nackt vor ihm und doch
konnte er mich nicht sehen, ich ihn nicht, ich konnte nur hören, seinem schneller
werdendem Atem, das rascheln unserer Kleidung.
Er nahm einen Gegenstand in die Hand, streck mir deine Hände entgegen, er tröpfelte eine
ölige nicht riechende Flüssigkeit in meine Handflächen, in seine Handflächen.
Wir berührten uns mit öligen Händen, unsere Körper nackt wie wir jetzt waren rieben
sich aneinander. Dieses erkennen des Körpers des anderen ein Feuerwerk an Gefühlen
an Empfindungen. Ich ging in die Knie umschloss ihn mit dem Mund ich weiß
es ist das was er ersehnt, er drängt mich auf den Boden knie dich hin, er kniet hinter mir
berührt mich an meiner intimsten Stelle dringt mit den Fingern in mich ein. Hält
dabei meine Hals umschlungen, nimm dir was du brauchst. Ich gebe mich ihm hin, ganz
meinen Empfindungen hin. Ich komme unter seinen Händen, sein schneller werdender
Atem und seine Worte spornen mich an. Er lässt mich kommen, dringt dann
ganz in mich ein.... ich spüre ihn so tief, komme fast erneut. Mir schießen
die Tränen in die Augen zum Glück ist es so furchtbar dunkel hier.
Er kommt in mir, ich spüre ihn tief in mir, zuckend, pulsierend.......
Wir liegen uns kurz in den Armen, ziehen uns an, er macht Licht.
Was ist das für Öl gewesen, er reicht mir die Flasche Baby Öl, hast du sie besorgt?
Wieder mit Aloe Vera.... ich muss lächeln. War das heute das letzte Mal für Wochen
oder Monate? Wir gehen in den Waschraum der mich auch bekannt ist,
es ist feucht zwischen meinen Beinen, seine Lust bahnt sich den Weg in mein
Höschen.
Wir verlassen wieder gemeinsam die Firma, stehen wieder gemeinsam am Auto
ich wünsche dir einen schönen Urlaub falls wir uns nicht mehr sehen seine Abschieds-
worte, mir ist zum weinen. Du kannst ja aber noch schreiben, oder?
Ich sagte ja auch falls wir uns nicht mehr sehen! Machs gut, ein letzter Kuss.....
Ein Abschied für unbestimmte Zeit, für immer?

Ich fühle mich so unvollständig ohne ihn, so alleine, ich bete nur bitte Urlaub geh
vorbei, lass die Sommerferien enden. Wie bekloppt muss man sein?
Nächste Woche wird er mit seiner Familie verreisen, ich bleibe zurück, alleine und
voller Sehnsucht und wenn er mich dann nicht wiedersehen will? Was dann?



Dienstag, 23. Juni 2015
Wünsche und Lager bei Hitze.
Wenn ich heute einen Wunsch frei hätte, ich wüsste nicht was ich mir heute
wünschen sollte, wo ich die Priorität setzten würde? Würde ich mir ein
Leben mit IHM wünschen in der Hoffnung das es mir dann in allen Bereichen
des Lebens besser ginge? Würde ich mir Gesundheit wünschen? Weil es mir
heute wirklich richtig richtig schlecht geht und ich nicht weiß wie ich heute und
den nächsten Tag überstehen soll? Würde ich mir Geld wünschen um endlich
sorgenfrei zu sein? Weil ich schon Angst vor der nächsten Rechnung habe die
der Briefträger bringt? Zum Glück streikt die Post ja noch. Warum kommen
eigentlich immer alle Rechnungen zur gleichen Zeit? Warum muss immer gerade
dann wenn das Finanzamt klopft auch noch das Auto kaputt gehen und warum
verdammt nochmal muss all das immer vor den Ferien passieren?
Oder würde ich mir wünschen IHN nie kennengelernt zu haben? Damit mein
Leben etwas ruhiger verlaufen würde und mein Herz nicht so schwer wäre?
Ich weiß es nicht. Und da ich keine Wünsche frei habe, die Lottofee nicht klingelt
und auch kein Wundermedikament für mich erfunden wird heißt es nur aufstehen
und weiter kämpfen egal wie, egal zu welchem Preis. Nicht mal mehr mein gewohntes
Medikament krieg ich zurzeit in der Apotheke , Lieferschwierigkeiten, ganz toll.
Du bist Deutschland das in den drei anderen auf dem Markt verfügbaren Präparaten
Zusätze drin sind die mein geschundener Körper nicht verträgt, so what, nicht deren
Problem nicht deren Schmerz.
In 2 Tagen beginnen die Sommerferien und mein Urlaub (hoffentlich halt ich bis
dahin noch durch, heute auf der Arbeit war es schon grenzwertig). Eigentlich
sollte ich mich freuen, euphorisch sein süßes Nichtstun 3 Wochen lang.
Mir macht das einfach nur Angst. Ich hasse Untätigkeit, unseren Urlaub mussten wir
stornieren, tja wenn das Finanzamt ruft muss Schottland warten. Ich werde durch
drehen hier drei Wochen zuhause zu sitzen und darauf zu warten das die Zeit vergeht.
Und das schlimmste ist, IHN werde ich vermutlich 6 Wochen nicht sehen.
Weil es ein ungeschriebenes Gesetz zu geben scheint, dass er immer vor oder nach
mir Urlaub hat um die Zeitspanne bis wir wieder voneinander hören noch zu vergrößern.
Was wenn er sich wieder besinnt in seinem Urlaub und ich wieder nur die kurzweilige
Erheiterung werde? Die Schattenfrau deren Last man sich entledigen muss?
Gestern und Vorgestern gab er mir nicht das Gefühl auf Abstand gehen zu wollen,
eher im Gegenteil. Oder bedeuten zitierte Schlager (dich zu lieben....., mein Verlangen,
meine Sehnsucht.....) nichts? Oder die Äußerung "ich bleib lieber bei dir"...... und meine
Antwort das wollte ich hören mit seiner Reaktion "deshalb habe ich es aber nicht
gesagt" ist das alles nur wertlos daher geschrieben?
Ich werde nie hinter seine Fassade Blicken dürfen und er nie hinter meine.
Uns wird nie mehr verbinden als verbotener Sex an verbotenen Orten unter falschen
Voraussetzungen. We are Partners in Crime. Nicht mehr und nicht weniger.
Und als Partners in Crime trafen wir uns heute vor 12 Tagen mal wieder an einem
Freitag in seiner Firma. Dieser Tag schien endlich Sommer anzukündigen, wenn ich
heute rausgucke dürfte das mehr als Monate her sein, so kalt und nass wie es ist.
Ich frage ihn mehrmals ob er wirklich wieder diese Risiko eingehen wollte, nachdem
sein Chef doch schon bei meinem letzten Firmenbesuch dumme Fragen gestellt hatte.
ER wollte und wie sollte ich da nein sagen? Mein Verlangen, meine Sehnsucht....
Es war wirklich schweinewarm den Tag und so fuhr ich hin, mit offenen Dach und
klappernder Betty. Nicht viel Stoff auf der Haut ein kurzes Kleidchen aus Baumwolle
und Spitze. Weiß eigentlich wer Ledersitze für Cabrios erfunden hat? Dumme Sache
sowas.
Ich kam wie vereinbart bei ihm an, überhitzt und geschwitzt, mich unwohl in meiner
Haut fühlend. Aber das Verlangen, um dabei zu bleiben, war natürlich stärker als
der Stolz.
Er erwartete mich hinter der Tür, hallo.... er lächelt und freut sich immer wie ein
Kind wenn ich da bin, so scheint es mir.
Ich stöhne über die Hitze, er schafft schnell Abhilfe mit einem Kühlakku aus dem
Gefrierschrank der Firmenküche. Wird gleich kühler, den nehmen wir mit.
Grinsend führt er mich hinaus aus der Büroetage, hinunter in die kühle der Lager-
räume. Diesmal wählt er das große Lager, mir ist es viel zu hell hier.
Ein Packtisch an einer Wand sonst nichts als Meterhohe Regale und Betonboden.
Hast du das Spielzeug dabei fragt er erwartungsvoll, natürlich habe ich das, ich
habe Manschetten, ich habe den Flogger, ich habe die Pearls of Pain von denen ich
erzählte. Wir beginnen damit die Manschetten an ihm zu testen, ich binde ihm die
Hände auf dem Rücken fest, lasse die kalten Pearls of Pain über seine Brust wandern.
Aber ich weiß das dies nicht sein Wunsch ist, er will die Macht, er will dominieren.
Ich löse die Fesseln. An der Wand hängt eine winzige Luftdruckpistole. Er testet sie an
meinem Busen, soll ich dich abkühlen, es tut nicht weh, es ist nicht sonderlich
kalt und trotzdem richten sich meine Nippel prompt auf unter dem dünnen Stoff.
Natürlich bleibt ihm das nicht verborgen. Er fesselt mich, er läßt mich Pearls und
Flogger auf eine ganz neue Art und Weise spüren. Unsere Atem geht lauter er halt von
den hohen Betonwänden wieder. Irgendwann sitze ich auf dem Tisch bereit ihn
endlich aufzunehmen. Sag bitte, aus meinem Mund kommt nur ein Flüstern, ich kann
dich nicht hören. Ich bitte lauter ich höre meine eigene Stimme viel zu laut im Echo.
Dann spüre ich Ihn, ich spüre Ihn tief in mir, genau dort wo ich noch Leben spüren kann
wo kein Schmerz sich hin verirrt. Heute nicht.
Die Euphorie, das Verlangen lässt Raum und Zeit vergessen ich gehöre ganz ihm.
Irgendwann zieht er sich zurück, drück mich auf den Boden, bitte geb mir dein
Gesicht, ich spüre die Anspannung in seinen Worten, den Wunsch, das Begehren
ich Folge, kniend vor Ihm. Er reist mir das dünne Kleidchen über den Kopf ich habe fast Angst
das er es zerreißt. Ich nehme ihn da auf wo er sein will, ich lasse ihn kommen wo er
es sehen will. Ich knie nackt vor ihm.... und fühle mich Schutzlos der Helligkeit
des Lagers ausgeliefert. ER kommt, ich höre den Nachhall an den Wänden.
Wie sehr ich es Liebe zu hören welche Macht ich habe.
Es ist vorbei, es wird Zeit spuren zu verwischen, die Scham zu bedecken.
Verlegenheit, Angst, Ungewissheit gewinnt jetzt wieder die Überhand wo gerade noch
Leidenschaft und Verlangen war.
Wir kehren in die Büroräume zurück. Gehst du jetzt auch nach Hause? Ja, Ok.
Wir verlassen wieder gemeinsam seine Firma, begehen wieder den gleichen Fehler
und küssen uns zum Abschied verlegen an den Autos. Hoffentlich werden wir nicht
entdeckt. Schönes Wochenende, ja dir auch.
Und heute ist er still, und ich beginne die Tage zu zählen, die Tage die ich ohne ihn
sein werde, die quälend langen Tage des Nichtstun, des Wartens, der Angst und
der winzigen Hoffnung das unser Geschichte noch nicht zuende erzählt ist.
Wenn ich sterbe wer wird ihn davon unterrichten????



Montag, 1. Juni 2015
Kicherkugeln
Heute ist wieder so ein Tag an dem ich mich verzweifelt Frage was ich mache,
was für ein Spiel spiele ich? Es ist mal wieder Montag, letzten Montag war
Pfingstmontag. Ich war mit meinem Mann in Hamburg
ein Wochenende alleine, ohne Kinder ohne Alltagssorgen nur wir! Und was soll
ich sagen? Es war schön, es war richtig schön mal wieder seit langem.
Aber ich habe das ganze Wochenende immer wieder versucht Ihn aus meinen
Gedanken zu verbannen. Ich musste mir selbst gut zureden das ER hier nicht
hingehört. Nicht ins Hier und Jetzt. Eigentlich dürfte er garnicht in meinem Kopf
sein, in meinen Gedanken in meinem Herzen. Aber er ist zu tief in mir als das
ich Ihn einfach so abschreiben könnte. Er hat mein Leben verändert, er hat mir
eine andere Sicht gegeben auf so viele Dinge die mir vorher nicht bewusst waren,
die mir nicht wichtig erschienen und die doch jetzt soviel Gewicht haben.
Wir haben uns am letzten Freitag gesehen also um genau zu sein vor ca. 68 Stunden
zuletzt. Und da kommen dann auch die Kicherkugeln ins Spiel.
Wir hatten uns nach meinem Hamburgwochenend schon Dienstag für besagten
Freitag verabredet. Und natürlich hoffte ich das dieses Treffen zustande kommen würde
machte mir aber nicht zuviel Hoffnung, aus Angst vor Enttäuschung.
Und natürlich traf mich die Enttäuschung hart am Freitagvormittag als er schrieb
das er nicht wisse ob er es heute schaffen könnte. Ich versuchte mir einzureden
es wäre besser so und nach meiner Offenheit hatte ich auch ehrlich gesagt Angst
ihm gegenüber zu treten.
Nun ja, ich weiß nicht warum, er lenkte irgendwann dennoch ein, wenn auch wieder
mit zeitlichen Einschränkungen und ich so blöd wie ich bin, fahre hin......
Fahre zu ihm in die Firma 30 Km hin, 30 km zurück für 20 Minuten.....
Ich glaube wenn ich das irgendjemanden außer diesen stillen Seiten erzählen würde
man würde wirklich an meinem Geisteszustand zweifeln.
Ich durfte mal wieder durch den Vordereingang seine Firma betreten. Wir gingen in
sein Büro, er riss mir quasi die Tasche aus der Hand, hast du mir was mitgebracht?
Hatte ich aus Hamburg, hatte ich auch erwähnt, aber ich hatte es an diesem Tag nicht
mit genommen zu ihm. Die Zeit schien mir zu kurz. Sollten wir jemals dazu
kommen es zu benutzen werde ich verraten was es ist.
Aber ich hatte ja die Kicherkugeln dabei, brause Bonbons die furchtbar sauer sind.
Hatte ich ihm davon geschrieben und erzählt wo diese Kugeln evtl. auch wunderbar
prickeln würden war er ganz heiß drauf.
Er führte mich in einen seiner Konferenzräume, drückte mich hart auf den Tisch.
Küsste mich verlangend und fordernd. Ich nahm eins der Bonbons in den Mund
und ließ es genau dort prickeln wo er es haben wollte. Leider hatte es nicht wirklich
den gewünschten Effekt aber abtörnend war es auch nicht wirklich.
Ich hielt es eher für störend, hatte Angst es zu verschlucken, als ich das kichernd erwähnte
sagte er dann gib es her! Zog mich an sich heran, küsste mich und nahm mir das
Bonbon dabei aus dem Mund. Ich war innerlich sprachlos, ich finde es schon
sehr intim bzw. mir fällt kein Ausdruck ein Wow vielleicht das er mein Bonbon
weiter isst. Dazu gesagt ich bin sehr penibel was Reinlichkeit und Hygiene und so
angeht, habe und würde niemals die Schnuller meiner Kinder ablecken und sie
ihnen wieder in den Mund schieben, von daher war das für mich ein echter
Vertrauensbeweis der mich sprachlos machte.
Na gut sprachlos war ich auch weil ich den Mund voll hatte mit anderen Teilen seines
Körpers während er jetzt rücklings auf dem Konferenztisch lag und mir dabei eine Hand
zwischen die Beine geschoben hatte.
Leider gehen solche Konferenzen immer viel zu schnell vorbei. Und dann ist es
wieder da, das Gefühl der Befangenheit, der Schuld und der Angst das man sich
nie wiedersehen wird.
Waschen, Kleidung richten, Spuren verwischen. Die nächste Konferenz hier wird
mir wieder nette Gedanken bereiten, er grinst frech ich sehe den Teufel in seinen
Augen.
Wir verlassen gemeinsam die Firma, er steigt in sein, ich steige in mein Auto.
Hey Wochenende......
Heute ist wie gesagt das Wochenende vorbei, er schrieb mir heute morgen und in
jeder seiner Zeilen lese ich wieder zwischen den Zeilen, ich lese von Entdeckung,
kalten Füßen und keiner Zeit. Ich weiß nicht wie er das meint? Angeblich hatte sein
Chef gesehen, wie lang er noch in der Firma war und auch mein Auto vor der Tür.
Na und? Was soll er sich dabei denken? Es ist ja nicht so das es nur diese eine Firma dort
gibt. Dann kommt er mir heute wieder mit ich möchte ja so gerne viel mehr Zeit
mit dir verbringen, aber die habe ich nicht. Ja dann nimm sie dir möchte ich
schreiben aber tue es nicht. Weil ich zwischen den Zeilen eigentlich lese das er nicht
mehr weiter spielen will und es zerreißt mir das Herz. Ich will ihn nicht verlieren,
nicht jetzt, noch nicht, niemals. Dieser Mensch hat mir gezeigt was Leben ist,
was es heißt zu kämpfen und erfolgreich zu sein. Mein Chef schrieb mir heute
in einer Mail Sie sind Gott!!! Wir stehen bei allen Entscheidungen hinter Ihnen.
Ok wenn ich Gott bin, warum kann er sich dann nicht entscheiden mich zu lieben?
Ich wäre den Schritt niemals gegangen, hätte niemals den Erfolg den ich heute
habe, das Ansehen usw. niemals erreicht ohne zu wissen das irgendwo da draußen
ein Mensch, ein Mann ist der mich versteht der Stolz ist auf mich und nicht wie
mein Mann nur meine Fehler und Schwächen sieht. Der mich schwach sein läßt
und wo ich nicht stark sein brauch. Dann bin ich halt diesem Mann hörig, unterwerfe
mich. Ich würde alles tun nur damit er bleibt, und er ist im Begriff zu gehen.
Ich möchte weinen ich möchte schreien.
Ich weiß das er irgendwann gehen wird, alles ist endlich aber ich glaube wenn er geht
dann geht auch ein Teil von mir....... Ich weiß nicht was ich erwarte von ihm, vom
Leben, habe ich überhaupt noch Erwartungen? Ich arbeite hart, ich arbeite viel.
Ich bin erfolgreich, Menschen auf der Straße sehen in mir die taffe, selbstbewusste
Geschäftsfrau. Aber das bin ich nicht, ich bin verletzlich, habe Angst vor dem nächsten
Tag, weiß nicht wie lange ich körperlich noch durchhalte und kämpfe jeden Tag
mit Schuldgefühlen. Und nur er ist da, er ist das einzigste was alleine mir gehört
im Moment noch, vielleicht noch heute und morgen nicht mehr. Wenn ich
diesen Halt verliere wofür lohnt es sich dann noch zu kämpfen? Stark zu sein?



Donnerstag, 21. Mai 2015
Offenbarungen und Joyride II
Vermutlich wiederhole ich mich zum wiederholten Male aber es ist ja auch
verdammt schwer wenn man so gut wie niemanden hat mit dem man über
das hier reden kann. Genau, das hier! Was ist das hier?
Es kann doch nicht sein, das ich wie eine Besessene vorm PC, vorm Handy sitze und
warte, warte auf Nachricht von ihm. Es kann doch nicht so weiter gehen! Ich arbeite
wirklich viel und habe im Grunde gar nicht die Zeit zu kontrollieren ob er online
ist, ob er geschrieben hat, ob ich ein Go bekomme. Aber ich nehme sie mir, die
Zeit die er will, ich stehe parat wenn er möchte, ich antworte umgehend wenn
er schreibt. Ich bin völlig verrückt.
Gestern war ein Tag der Offenbarungen, ich habe ihm auf drängen und bitten hin
eine Mail geschrieben über das was ich wirklich denke. Natürlich habe ich mich äußerst
verhalten, verhalten und nie das Wort Liebe in den Mund bzw. in die Hand genommen
Aber ich schrieb ihm vom Fühlen und das ich mehr fühle. Ich rechnete wirklich
und das meine ich ganz ernst damit das er jetzt endgültig aus meinem Leben
verschwinden würde. Aber heute ist er noch da und gestern war er sehr offen was
seine Gefühle angeht. Dennoch werden wir die Situation wie sie nun mal ist nicht
ändern können und will ich das überhaupt? Es ist schön zu wissen das er ähnlich
fühlt, es ist schmerzhaft zu wissen das es für ihn eine zeitliche Begrenzung gibt.

Ich warte den ganzen Tag schon auf ein Go aber es kommt keines, es ist so furchtbar,
es ist eine körperliche Kälte die mich erzittern lässt, ein Zustand der mich krank
macht und das meine ich genauso wie ich es schreibe. Ich fühle mich krank und
ich weiß es ginge mir sofort wieder besser, sofort wieder gut wenn er sich melden
würde. Ich setze mir selbst fristen das Programm zu schließen und auf seine
Anfrage nicht mehr zu reagieren aber ich halte mich nicht dran. Also machen
sie wohl wenig Sinn. Ich müsste eigentlich arbeiten anstatt jetzt auch hier zu tippen
aber ich kann nicht, kann mich nicht konzentrieren. Er fehlt mir so.
Heute ist es genau 10 Tage her das wir uns gesehen haben und dieses Treffen kam
vermutlich nur zustande durch glückliche Zufälle, zum einen hatte ich seit gefühlten
100 Jahren das erste mal Montags keine Spätschicht und somit den Nachmittag
frei und dann war es auch noch sonnig und warm.... perfektes Wetter für einen
Joyride im Cabrio.

Wie immer war auch an diesem Tag seine Präsens verhalten, sein Terminkalender
voll und dennoch lockte ich, spielte Trümpfe aus. Ich hatte eigentlich auch Termine
für diesen Nachmittag vereinbart, welche aber glücklicherweise nicht zustande kamen.
Trotzdem war ich abgehetzt und voller Zweifel ob wir wirklich den Weg zueinander
an diesem Montag finden würden.
Wir fanden ihn, wie so oft, die selbe Uhrzeit, der selbe Ort unser Wald. Diesmal
mit Betty (mein Auto). Ich war vor ihm da, parkte Betty blieb aber sitzen ich sah ihn
kommen, mein Herz schlug mal wieder Purzelbäume, schien einen Moment
lang auszusetzen. Das also ist Betty, sagte er und sah mich mit lächelnden Augen an.
Ja darf ich vorstellen, Betty, ich stieg aus, ein Kuss ich drückte ihm die Autoschlüssel
in die Hand, bitte fahr! Dein Ernst, natürlich.
Er schien sich wirklich zu freuen und wir fuhren los, ein uralt Cabrio, die Sonne
und wir, alleine oben ohne, unten ohne. Wir fuhren mal wieder ziel- und planlos durch
die Wald- und Wiesenwege unseres Waldes. Hab ich eigentlich je erwähnt das wir
beide eigentlich Großstädter sind? Wir trieben unser Spiel, Küsse, Berührungen,
Blicke, das Entkleiden in einem Cabrio eröffnet völlig neue Dimensionen.
Mein Kopf verschwand in seinem Schoß, ein Reiter, eine Walkinggruppe störten sich
nicht an uns.
Es war schwierig die Kontrolle zu behalten und den Blick auf die Straße nicht
zu verlieren, also rechts ran. Eine Parkbucht wohl eher ein Stück kaputte Wiese,
dahinter Wald, Feld.... Komm, wir steigen aus, laufen in den Wald ich trage hell
braune Stiefel, der Boden ist noch matschig vom Regen der letzten Tage. Es stört
mich nicht, ein Stück tiefer in den Wald, die Straße dennoch im Blick, hinter einen
Baum, der Baum ist nicht dick genug um uns zu verbergen. Es ist egal. Er zwingt mich
in die Knie ich gehorche, gebe ihm was er will, ich bin SEINS, habe mich auf das
Spiel der Unterwerfung eingelassen. Er zieht mich hoch, den Baum im Rücken spüre
ich ihn dort wo ich ihn spüren will. Ein Auto.... komm rüber.... hoffentlich hat uns niemand
gesehen. Wir beenden den Akt wie er es will, ich umschließe ihn mit meinen
Lippen, nie und damit wiederhole ich mich vermutlich abermals habe ich einen
Mann so intim so gerne und mit solchem Genuss aufgenommen.
Es ist vorbei, alles ist endlich, wir gehen zu Betty zurück, er fährt ich öffne das
Dach, ich muss wieder anständig anziehen, mein BH liegt im Fußraum. Es stört mich
überhaupt nicht während der Fahrt bei offenem Dach mein Tshirt abzustreifen um den
BH anzuziehen, im Gegenteil ich genieße seine Blicke.
Viel zu schnell sind wir am Parkplatz, viel zu schnell, trennen sich unsere Wege.
Es war schön, es war zu kurz der bittere Nachgeschmack bleibt....
Wann werde ich dich Wiedersehen, werde ich dich wiedersehen?
Heute gibt's kein GO mehr.......



Freitag, 8. Mai 2015
Tränen im "Regenwald"
Ich hinke irgendwie mit meinem Schreiben hier hinterher, wollte schon längst wieder
schreiben, komme aber im Moment zu nix. Irgendwie jagt mal wieder eine
Kriese die nächste und nebenbei arbeite ich bis mir der Kopf qualmt.
Dennoch ist es mir wichtig weiter zu schreiben um den Kopf von Ihm freier zu
kriegen obwohl ich mittlerweile daran Zweifel das das überhaupt möglich ist.

Nach unserem nächtlichen Ausflug wollte ich mal wieder nicht schreiben, warten.
Mich nicht melden, ihn kommen lassen und ja er kam natürlich, schrieb mich
direkt am Montag an. Es ist schwierig geworden zwischen seinen Zeilen zu lesen
einerseits fragt er nach, sucht meine Nähe und andererseits schiebt er im gleichen
Atemzug zeitliche Probleme und familiäre Verpflichtungen vor um mich nicht zu
treffen.... als wenn ich betteln würde und genauso sagte ich ihm das auch.
Die Woche nach unserem nächtlichen Stelldichein war recht ruhig. Die danach
folgende nicht mehr so. Hatte er sich doch wieder neue Phantasien zurecht
gelegt die er scheinbar unbedingt mit mir teilen wollte. Ich war die ganze Woche unter
Strom, hoffte jeden Tag darauf ein Go zu bekommen und ihn zu sehen.
Das Go kam dann am Donnerstag wenn auch erst wieder zögerlich und
natürlich wieder mit Einschränkungen. Ich glaube mittlerweile irgendetwas
muss hinter seinem Zeitmangel stecken, ich weiß nur noch nicht was.
Also sprang ich mal wieder ins Auto und fuhr in unseren Wald. Dazu sei gesagt ich
hatte zu dem Zeitpunkt eigentlich gar kein Auto, mein Auto war auf der Autobahn
liegengeblieben und nicht mehr zu retten. Eine Katastrophe für jemanden wie
mich der nicht nur beruflich auf das Auto angewiesen ist.
Nun gut ich hatte einen geliehen fahrbaren Untersatz und konnte mich auf den Weg
machen, er war vor mir da!
Ich stieg aus dem Auto er kam auf mich zu, wow du bist ja mal pünktlich scherzte
ich und er erwiderte nur da siehst du mal wie wichtig du mir bist.
Das machte mich eine Sekunde sprachlos, war das ernst gemeint oder nur eine
Floskel?
Wir gingen zu unserer Grillhüte. Es fing an zu regnen er hatte vorsorglich einen Schirm
dabei. Der Vorteil von Regentagen, der Wald ist leer!!!
Wir waren alleine, ungestört, küssten und berührten uns, Blicke die mehr sagen
als Worte je könnten. Wollte er doch immer die komplette Kontrolle mich dominieren
lenkte ich ihm an diesem Tag dahin wo ich ihn haben wollte. Ich dirigierte ihn zu
einer Bank, setze mich auf ihn, ich bestimmte das Tempo, nahm ihn ganz in mich
auf....
Es war so intensiv das es mir die Tränen in die Augen trieb, egal was je passieren wird
mit uns niemals werde ich diese Blicke vergessen. Ich weiß ich wiederhole mich
aber ich habe noch nie einen Menschen kennengelernt der so tief in mein innerstes
sehen kann.
Als wir uns widerwillig von einander lösten und zum Auto zurückgingen regnete es
immer noch aber durch die Wolken brach die Sonne und es war als schien sie nur für
uns. Vielleicht bin ich hoffnungslos romantisch aber er hatte es auch bemerkt.
Am Auto wechselten wir noch ein paar Worte und fuhren dann wieder davon
voneinander weg voreinander weg?
Ich spürte eine solche Leere in mir das ich nicht wusste wie ich sie jemals füllen
sollte.
Zuhause erwartete mich mein Mann und Freunde, waren wir doch verabredet zum
Tanz in den Mai, war ich mit den Gedanken bei Ihm und bei dem was jetzt kommen
sollte. Ich wusste das er vermutlich nächste Woche sehr sehr still sein würde
hatte er doch bald Hochzeitstag. Aber ich hoffte dennoch das er von sich hören
lassen würde und ich wurde auch nicht enttäuscht.
Was bedeutet es wenn ein Ehemann seiner "Geliebten" selbst an seinem Hoch-
zeitstag schreibt? Garnichts??? Aber der Gedanke, dass er sich an dem besagten
Tag extra einen halben Tag frei nimmt, zu seiner Frau fährt, sie mit Blumen und
Geschenken verwöhnt, schmerzt so sehr. Für mich würde das niemand tun, hat es
noch niemand getan und hey ich bin auch schon 18 Jahre verheiratet.

Ich habe mittlerweile ein neues Auto, ein uraltes Cabrio und Cabrios und Männer
das ist eine andere Geschichte. Die Joyride 2 Geschichte die wir gestern schrieben
aber davon später mehr.



Montag, 13. April 2015
Samstagnacht
Gibt es irgendwo da draußen irgendeinen Menschen der genau so bekloppt ist wie ich? Der alles aufs Spiel setzt für einen Menschen von dem er nichts zu erwarten hat außer Herzschmerz?

Es ist Samstag, mein Mann muss zur Arbeit was nicht die Regel ist am Wochenende aber vorkommt. Eigentlich bin ich ganz froh darüber war die Woche doch gefüllt mit Spannungen und Problemen tut uns der Abstand vermutlich ganz gut.
Ich nutzte den freien Samstag morgen um auch zu arbeiten, meine Haushalt in Ordnung zu bringen, Essen vorzubereiten. Ich bin gerne alleine im Moment, habe ich es früher gehasst alleine zu sein genieße ich heute um so mehr Zeit für mich zu haben. Natürlich auch um ihm gedanklich oder am PC nahe zu sein.
Er hatte sich Freitag wieder bei mir gemeldet, war die Woche krank gewesen und hatte davor Urlaub. Er fehlt mir unglaublich aber seine Worte sind rar.
Ich tue es ihm gleich, antworte nur spartanisch. Am Samstag morgen sehe ich das er online ist, ich schreibe ihn an wünsche Ihm nur ein schönes Wochenende und frage ihn ob er auch brav das Bett hüte um nächste Woche wieder auf den Beinen zu sein. Der Tag zieht seine Kreise, mein Mann kommt nachhause, wir fahren zusammen einkaufen sind erst gegen 18 Uhr zurück, eigentlich ist nichts mehr geplant, ich bereite mich innerlich auf einen langweiligen Fernsehabend vor bei dem mein Mann auf der Couch einschlafen wird. Ich hasse solche Abende. Da sehe ich das mein Handy blinkt. Er hat mir doch noch zurückgeschrieben, wie schön. Nein, hüte nicht das Bett bin heute Abend auf einem Konzert könnte danach spontan Grillen so gegen 23 Uhr?!
Ich schüttle innerlich den Kopf wie stellt er sich das vor? Aber meine Gedanken fangen an zu kreisen..... ist die Sehnsucht so groß, und die Angst vor Enttäuschung noch viel größer, sollte ich mich wirklich so zum Spielball machen lassen? Was machst du heute Abend seine Frage, schnell eine passende Antwort finden, der Besuch einer Bekannten kommt immer gut. Also sage ich ihm das auch so, dass ich zu einer Feier einer Freundin gehe. Bis wann?, ich weiß nicht bis ich betrunken genug bin (haha, ich trinke so gut wie nie) . Er sagt er melde sich wenn das Konzert zu ende sei und wenn ich noch lust hätte.... Toll, wie soll ich das anstellen? Und was wenn er sich doch nicht meldet? Mein Kopf dreht sich ich bin so naiv....Aber ich schmiede natürlich einen Plan, meine Singelfreundin wird mir dabei mal wieder als Alibi dienen. Ich muss sie trösten, gehe mit ihr aus. Mein Mann hat nichts dagegen, es ist ja auch nichts außergewöhnliches ich gehe schon mal öfters alleine zum tanzen mit Freunden.
Also ziehe ich mich um, brezel mich auf stehe für diesen Mann wieder stundenlang im Bad und finde doch nicht das passende zum Anziehen.
Um 22:30 Uhr verlasse ich das Haus, Herzklopfen, Anspannung, was wenn er doch nicht kann? Wie lang bleib ich aufgebrezelt im Auto sitzen um glaubwürdig zu erscheinen das ich wirklich feiern war?
Ich fahre durch die Gegend, halte irgendwo in einer Seitenstraße und warte auf Nachricht aber mein Handy bleibt stumm, ich überlege woanders hinzufahren. ich habe gerade den Motor gestartet und bin wieder auf eine Hauptstraße eingebogen da blinkt mein Handy, ich könnte in 30 Minuten am Schloss sein. Also kommt er doch hierher, kommt zu meinen Bedingungen. Wollte er doch in unseren Wald so habe ich gesagt das ich so weit nicht mehr fahren werde heute Nacht. Ok, ich spiel mit, er soll zum Schloss kommen, wir vereinbaren einen Treffpunkt. Ich bin gerade mal 5 Minuten von besagten Schloss entfernt. Fahre langsam, rauche eine Zigarette nach der anderen. Er hat direkt noch eine Einschränkung hinterher geschickt, ich muss aber um 24 Uhr in zuhause sein. Klar wie sollte es anders sein, enttäuscht bin ich deshalb schon lange nicht mehr. Aber heute tut es weh das zu lesen.
Er erscheint pünktlich, wir fahren in die Seitenstraße, parken nebeneinander, er steigt aus, ein Blick, ein Kuss. Wohin sollen wir gehen, hinten zum Eingang des Parks da ist es noch dunkler! Steig ein sein Befehl. In seinem Auto fahren wir zum Ende der Straße, parken. Las uns ein Stück gehen, es ist Stockdunkel und es ist kalt. Wir gehen ein Stück in den Park, ein Pferdegatter liegt vor uns, keine so schlechte Idee wie er findet.
Wir küssen uns, wir berühren uns, er sieht so gut aus. Warum bin ich hier? Ich könnte auf der Stelle anfangen zu heulen so schlecht fühle ich mich.
Er hat keine Zeit für ein Vorspiel, er hat keine Zeit für Gefühle. Er nimmt mich schnell und hart. Ist das, dass was ich will?
Ich lasse es über mich ergehen. Ja genau das ist es, mehr nicht.
Wir gehen zurück zu seinem Auto, reden kaum. Er fährt mich zu meinem Wagen, machs gut. Ein letzter Kuss. Ich steige aus, sage kein Wort. Er wartet bis ich eingestiegen bin, wie nett! Hau ab denke ich nur, es sind nicht mal 30 Minuten vergangen seit sein Wagen um die Ecke bog.
Er fährt, ich folge langsam, biege in die andere Richtung ab! Wohin? Mein Blick getrübt von Tränen, nimm dich zusammen du hast es doch so gewollt. Zu früh um nachhause zu fahren. Ich fahre ziel- und planlos durch die Nacht.
Halte auf einem Krankenhausparkplatz, weine hemmungslos. Warum hat dieser Mann eine solche Macht über mich? Ich will das nicht mehr, ich kann nicht mehr.
Ich versuche immer und immer wieder genau diese Worte an ihn zu schreiben und lösche sie immer und immer wieder! Warum kann ich nicht einfach loskommen von Ihm??? Warum kann ich nicht sagen geh endlich, verschwinde aus meinem Leben. Es wird immer später und kälter, mir ist schlecht vom rauchen, ich friere fürchterlich, ich kann nicht aufhören zu weinen.
Ich fasse den Entschluss ihn nicht mehr zu sehen, mich nicht mehr zu melden egal was kommt und weiß doch das ich es nicht kann.
Gegen halb 2 morgens fahre ich nach Hause, bete das mein Mann schon schläft, versuche notdürftig im dunklen Auto die Spuren meiner Tränen zu überdecken.
Mein Vorsatz ihn zu vergessen scheint nicht zu gelingen, ich habe den ganzen Sonntag auf Nachricht gewartet und ich warte immer noch....
Wer gibt mir die Kraft selbst wenn sie kommt standhaft zu bleiben? Nicht zu antworten?
Selbst beten hilft nicht, ich hab es versucht.
Noch ist er still und vermutlich wird er es auch bleiben..... ich hoffe für immer und ich hoffe das auch ich endlich die Kraft habe ohne ihn zu leben.



Donnerstag, 9. April 2015
Lager und Leben
Ich wusste und ich weiß, dass ich erst mit dem Spiel aufhören werde wenn er es beendet ich habe nicht die Kraft dazu. Ich war nie so stark wie ich vorgebe zu sein.

Ostern liegt hinter uns, ich hatte die Woche vor Ostern Urlaub, er ist aktuell noch im Urlaub, ich weiß nicht mal ob er weggefahren ist. War er beruflich so angespannt die letzten Wochen, dass der Informationsfluss sich auf ein Minimum beschränkte.
Er fehlt mir so, wir haben uns heute vor 2 Wochen zuletzt gesehen und mir scheint es wie eine Ewigkeit. Kann man einen Menschen wirklich so sehr vermissen? Ich dachte immer den größten Schmerz in meinem Leben hätte ich schon empfunden aber da hab ich mich wohl getäuscht. Der Schmerz von einem geliebten Menschen Abschied zu nehmen ist fürchterlich, er hallt noch Jahrzehnte später nach und zerreist einen zutiefst. Aber man findet irgendwann seinen Frieden und kann positiv an den geliebten Menschen zurückdenken.
Aber die Sehnsucht nach einem Menschen von dem man nicht weiß, wo er gerade ist, wie es ihm geht und ob man ihn je wiedersehen wird, die bringt einen fast um.
Ihm nicht sagen zu dürfen und zu können was man möchte macht einen Wahnsinnig. Die Vernumpft schreit jeden Tag vergiss diesen Menschen, konzentriere dich auf dein Leben im hier und jetzt. Und das Herz ruft jeden Tag dazwischen das es nicht geht. Das man den Menschen nicht gehen lassen kann, nicht gehen lassen will. Die Verachtung die man empfindet sich selbst gegenüber für das was man getan hat und für das was man tut, kann glaub ich niemand nachempfinden der nicht selbst schon mal in einer solchen Situation war. Ich sehe meinen Mann an, und denke immer und immer wieder es tut mir so leid, es tut mir so leid was ich getan habe, was ich tue. Ich liebe Dich aber ich brauche diesen anderen Mann zum atmen, du nimmst mir die Luft. Ich verdiene deine Liebe nicht. Gott hat Eva die Schlange geschickt und auch Eva wurde schwach. Ist alles was geschieht Gottes Fügung? Ist es Schicksal? Ich wünschte mir manchmal so sehr das ich die Zeit zurückdrehen könnte um diesen Mann nie getroffen zu haben aber ich kann es nicht, es ist wie es ist und ich glaube das es vielleicht so sein sollte.
Ich wollte eigentlich nur von unserem Treffen vor besagten 14 Tagen schreiben, aber mein Kopf ist wieder so angefühlt mit Gedanken dass ich auch diese niederschreiben musste.

Aber hier jetzt die Erinnerungen an unsere letztes Treffen:

Es hatte mal wieder ein paar Tage Funkstille gegeben und ich sorgte mich. Wusste ich aber das er beruflich stark angespannt ist und er seinem knappen Andeutungen zufolge noch andere Probleme hat. Ich wollte stark sein, nicht einknicken nicht nachgeben nicht reagieren. Aber wie? Wenn ein Mensch eine solche Macht über einen hat? Ich wusste das er Ende März beruflich verreisen musste. Ich schrieb ihm nicht, ich wartete wenn auch ungeduldig und tatsächlich meldete er sich von der Dienstreise spätabends bei mir. Nur ein kurzer Gruß, schöne Grüße aus Italien. Wenigstens etwas. Nur diese wenigen Worte reichten aus, um mich wieder besser zu fühlen. Und natürlich antwortete ich umgehend, hatte ich doch die Hoffnung auf mehr Worte....
Er meldete sich Donnerstags bei mir zurück und ich ahnte schon an den Worten die er schrieb worauf das hinauslaufen würde.... Hatte ich eigentlich gar keine Zeit war doch der Wunsch, das Verlangen ihn wiederzusehen übermächtig und ich suchte nach einem Weg, verschob wichtige Termine und erfand neue Lügengeschichten um zu springen weil er rief.

Seiteneingang.... komm pünktlich ich freu mich auf Dich.....
Selbstverständlich war ich pünktlich, bin ich immer, zu spät kommen liegt mir nicht.
Er öffnet die Tür, gewährt mir Einlass. Hallo schöner Mann. Ein Blick ein Kuss, es ist so vertraut. Wir schleichen wieder durchs Lager wie kleine Kinder suchen einen diskreten Ort den die Putzfrau nicht einsehen kann. Ich habe ihm vorher angedeutet, dass ich ihm was zu sagen hätte. Er pocht darauf, ich weiche aus. Ich werde nicht sagen was ich denke was ich fühle. Wir sitzen uns gegenüber sehen uns in die Augen " Du machst mich so Geil" seine Worte ich sitze doch nur hier die meinen. Ich kann mich nicht von ihm abwenden, ich sehe ihn so gern an, er sieht mir so tief in die Seele und kann doch mein Herz nicht lesen.
Wir reden, wir küssen uns wir essen harte Weingummis. Ich habe ein neues Tattoo, ich lasse es ihn suchen. Wir halten es kaum aus vor Verlangen er schiebt mich mit dem Bürostuhl hinter ein Regal, warte hier.... er geht aus dem Raum. kommt zurück mit Klebeband, ich weiß was er vor hat, ich habe Angst und doch will ich das er es tut. Er fixiert meine Arme am Regal mit dem Klebeband, verbindet mir die Augen. Hält mir den Mund zu..... Ich bin ihm ausgeliefert. Ich habe es so gewollt, ich habe Angst in die Angst mischt sich Erregung. Er kann mit mir machen was er will und das tut er auch. Er treibt mich in den Wahnsinn, er quält mich, er tut mir weh meine Brustwarzen sind überreitzt, bestimmt werden sie noch Tagelang wehtun von seinen Bissen. Irgendwann löst er meine Fesseln, ich darf ihn berühren ich kralle mich an ihn, ich will ihn spüren, ich will spüren dass ich am Leben bin. Wir lieben uns auf dem Bürostuhl er nimmt mich hart, ich spüre ihn so gerne.
Es ist vorbei.....
Wir stehen voreinander, nackt, verletzlich, voller Scham und schuldig.
Anziehen wenig elegant,noch ein paar harte Weingummis? Eigentlich ist mir eher zum Weinen zumute.
Sagst du mir jetzt was du zu sagen hast? Ich schüttel nur den Kopf. Er bringt mich zurück zum Seiteneingang. Er geht schnell sieht auf seine Uhr, vermutlich hätte er schon längst zuhaus sein müssen. Ein letzter Kuss, ich beiße ihn in die Unterlippe "Du Biest", komm gut nachhause.

Ich fahre nach Hause, wie in Trance, mein Körper schmerzt, ich fühle mich leer und benutzt ich will jetzt nicht alleine sein ohne Ihn, ich will nicht nachhause in mein Leben.
Aber ich habe keine Wahl, ich fahre nach Hause sehe den anklagenden Blick meines Mannes ob er ahnt was ich getan habe? Ich schleiche unter die Dusche, mein Bussen ist rot und geschwollen selbst der Wasserstrahl schmerzt. Mir ist immer noch zum weinen zumute, warum lasse ich mich so demütigen.

Am nächsten Morgen schreibe ich Ihm das ich jetzt Urlaub habe, er antwortet. Wünsche dir einen schönen Urlaub du Kratzbürste ich hab ganz schön Striemen am Oberkörper, ich lächle wenigstens irgendwas das bleibt.... Selbst schuld das ist die Rache für die blaue Brust mein Kommentar.
Ich wünsche Ihm die Woche drauf noch schöne Ostertage und einen schönen Urlaub, dann ist es still. Kein Wort von Ihm und ich sitze hier und hoffe das ich bald wieder von ihm Höre. Ich hoffe das er Montag wieder arbeiten geht und sich meldet und ich zittere vor Angst das er es nicht tut oder das er mal wieder zuviel nachgedacht hat und sich von mir distanziert.

Natürlich wäre es für uns beide das Beste, zu vergessen, die Erfahrung als schöne Erfahrung zu verbuchen und in Erinnerung zu halten aber es wäre auch so schmerzhaft den Menschen zu verlieren der einem am Leben hält.